Der Lenz steht an, ein neuer Lebenszyklus beginnt, die ersten Blumen recken wagemutig ihre Köpfchen aus der Erde und trotzen frostigen Nächten. Die Vögel kehren langsam zurück, wir finden Knospen, junge Blätter und durchleben die ersten warmen Tage. Der März steht für den Übergang zwischen dem harschen Winter und dem sanften Frühling. Wie das Angebot an heimischen Früchten, Gemüsen und Salaten im dritten Monat des Jahres aussieht, das erfahren Sie hier.
Der März geht das Obst eher gemütlich an. So ganz sind wir hier in Deutschland über das Winterloch noch nicht hinweg. Die Auswahl an heimischen Früchten ist zwar noch recht beschränkt, aber dafür freuen wir uns über Äpfel Die treue Frucht ist ein Obstklassiker, die sich hierzulande großer Beliebtheit erfreut. Denn es lässt sich mit ihnen außerordentlich viel zubereiten, das sowohl Jung als auch Alt mundet.
*Alle Angaben vorbehaltlich Irrtümer und regionaler Abweichungen.
In Europa allein sind es bereits fast 20.000 Sorten, allerdings sind davon nur etwa 50 relevant für den landwirtschaftlichen Anbau. Circa 2.000 haben wir in Deutschland. Früher nannte man übrigens alles „Apfel“, was man nicht kannte. Wenn die alten Entdecker unbekannte Früchte wie Auberginen, Ananas, Melonen, Quitten und Avocados herbrachten, wurden diese erst einmal ganz einfallslos als Apfel betitelt. Gut, dass das heute anders ist! Der Einkauf auf dem Wochenmarkt könnte sonst sehr verwirrend werden.
Auch die Salate lassen es im März eher langsam angehen. So richtig viele Sorten trauen sich bei der Frostgefahr noch nicht aufs Feld, dafür begleiten uns weiterhin die Winterklassiker wie Chicorée und Feldsalat. Die gibt es sogar frisch von den heimischen Feldern – so sind sie besonders knackig und grün. Der Feldsalat gehört übrigens zu den Baldriangewächsen und mundet im Winter zum Beispiel als leichter Belag auf einem Frischkäsebrot.
*Alle Angaben vorbehaltlich Irrtümer und regionaler Abweichungen.
Der rote Chicorée ist eine neue Züchtung, die aus einer Kreuzung mit Radicchio hervorgegangen ist. Sein Geschmack ist etwas feiner als der des grünen Chicorée, weil er weniger Bitterstoffe enthält. Beim grünen Chicorée schneiden Sie für die Zubereitung den Strunk heraus, da dieser der bitterste Teil des Salates ist.
Im März dominieren größtenteils noch die Wintersorten, aber die gibt es in Hülle und Fülle. Frostunempfindlicher Kohl und genügsames Wurzelgemüse wachsen auch in den kalten Monaten auf unseren Feldern und gehören daher zu typischen Wintermahlzeiten, wie der Kohlroulade oder Klößen mit Wild und Rotkohl.
*Alle Angaben vorbehaltlich Irrtümer und regionaler Abweichungen.
Die der Botanik widersprechende Kategorisierung als vermeintliches Obst liegt daran, weil seine säuerliche Note einen hervorragenden Partner zu süßen Speisen darstellt. Als Gemüse passt Rhabarber auch perfekt zu deftigen Speisen und gibt eine hervorragende Beilage ab. Hier kann er seinen leicht sauren Geschmack gut ausspielen und sich als Gemüse zu erkennen geben.