Eine Vielzahl an Obst- und Gemüsesorten sowie Salaten gelangen ganzjährig in die Supermärkte. Dabei vergisst man gern, welche heimischen Sorten bei uns in Deutschland zu welchem Zeitpunkt Saison haben. Gerade wer ein wenig bewusster einkaufen möchte, macht sich Gedanken: Woher kommen die gesunden Leckereien denn eigentlich? Welche Sorten können in heimischen Gefilden wann angebaut werden? In den Frühlings- und Sommermonaten ist die Auswahl an heimischen Obst und Gemüse sehr groß, im Winter dagegen auf ein paar Sorten eingeschränkt. Globus hat einen monatlichen Saisonkalender zusammengestellt, an dem Sie sich orientieren können, inklusive Rezeptideen.
Auch wenn es dank Gewächshäusern schon im April das erste heimische Obst gibt, fällt der offizielle Startschuss für Obst aus deutschem Freiland- oder Folientunnelanbau im Mai. Erdbeeren zählen zu den Obstsorten des Monats Mai, ebenso der Rhabarber, der gern als Obst bezeichnet wird, botanisch aber eigentlich ein Gemüse ist (siehe Saisonkalender April). Langsam kommen im Laufe des ausklingenden Mai auch Aprikosen, Heidelbeeren, Himbeeren, Johannisbeeren, Kirschen und Pfirsiche hinzu, abhängig vom Wetter. Aus Gewächshäusern gibt es zudem auch einzelne Obstsorten, die in der Freilandproduktion erst ein oder zwei Monate später Saison haben, wie zum Beispiel Brombeeren oder Johannisbeeren aus Folientunneln.
*Alle Angaben vorbehaltlich Irrtümer und regionaler Abweichungen.
Der rote Fruchtkörper ist botanisch nur eine Scheinfrucht, die eigentlichen Früchte sind die ein wenig eingesenkten Körnchen, die so genannten Nüsschen. Die Farbe der Erdbeeren sagt allerdings nichts über die Reife und damit den Geschmack der Früchte aus. Denn je nach Sorte kann die Farbe der reifen Beeren von hell- bis dunkelrot variieren. Wichtig ist jedoch, dass die Früchte durchgehend rot gefärbt sind, dann schmecken die Früchte meist schön süß. Erdbeeren sind empfindliche Früchte, die möglichst schnell verzehrt werden sollten. Ungewaschen können die Früchte an einem kühlen Ort oder im Gemüsefach des Kühlschranks zwei bis drei Tage aufbewahrt werden. Beachten Sie, dass Sie beschädigte Erdbeeren vorher aussortieren sollten, da sie schnell schimmeln und der Schimmel auch auf die anderen Früchte über gehen kann.
Der Mai ist ein wahrhaft paradiesischer Monat für Salate. Eine reiche Auswahl an in Deutschland angebauten Salaten findet sich in den Auslagen der Supermärkte wieder. Perfekt, um den allerletzten Resten des Winterspecks den Garaus zu machen und der Bikinifigur auf die Sprünge zu helfen. Neben Eichblattsalat, Rucola oder Lollo Rosso, die bereits ab April erhältlich sind, gibt es nun Eisberg- und Kopfsalat sowie Lollo Bionda.
*Alle Angaben vorbehaltlich Irrtümer und regionaler Abweichungen.
In der Gastronomie aber auch in privaten Küchen ist dieser Salat aufgrund seiner langen Haltbarkeit sehr beliebt. Noch dazu sieht der Lollo Rosso auf jedem Teller und in jeder Salatschüssel wirklich gut aus. Die krausen Blätter sind an den Spitzen dunkelrot gefärbt und gehen in Richtung Strunk ins Grüne über. Mit Beginn des Frühjahrs liefert dieser Salat eine Menge Vitamin A und C sowie Kalium und Eisen.
Im Mai macht sich die enorm zunehmende Auswahl heimischer Gemüsesorten in den Supermarktauslagen bemerkbar. Neben typischen Winter- und Frühjahrsgemüsen des Aprils kommen nun eine ganze Reihe weiterer Sorten aus deutschem Anbau hinzu. Allen voran die bei Deutschen heißgeliebte Tomate, außerdem Frühlingszwiebeln, Kohlrabi, Mangold und Fenchel. So macht es noch viel mehr Spaß zu kochen, weiß man doch, dass man nun auch mit guter Klimabilanz eine breite Palette an verschiedenen Rezepten zubereiten kann.
*Alle Angaben vorbehaltlich Irrtümer und regionaler Abweichungen.
Die würzig-scharfen Wurzeln gehören zur Familie des Rettichs. Die Schärfe wird den Radieschen durch die enthaltenen Senföle verliehen. In Deutschland wachsen Radieschen von Mai bis September. Radieschen werden meist roh verzehrt, vor allem in Salaten. Die Blätter des Gemüses entziehen dem Gemüse das Wasser, daher sollte das Grün sowie die Wurzeln der Radieschen zur Lagerung abgeschnitten werden. In ein feuchtes Küchentuch gewickelt und im Gemüsefach des Kühlschranks aufbewahrt bleiben sie maximal drei Tage lang frisch und knackig.