Entspannte Nachmittage am Badesee, luftige Kleider und Eis en masse – endlich ist er da, der Sommer. Doch sobald die Temperaturen dauerhaft über 35 Grad klettern, empfinden viele die stehende Luft und die damit verbundene Schwüle als schweißtreibend und anstrengend. Wir zeigen Ihnen, was die Sommerhitze angenehmer macht!
Beim Essen
Schwitzen bedeutet Flüssigkeitsverlust. Sorgen Sie für genug Nachschub mit Mineralwasser oder kalten Tees, sonst drohen Kreislaufbeschwerden. Verzichten Sie bei sommerlicher Hitze lieber auf schweres Essen, um den Körper mit erhöhter Verdauungsarbeit nicht zusätzlich zu belasten. Besonders abends empfehlen sich leichte Gerichte wie Salate oder kalte Suppen.
Kleidung
Sind Sie im Sommer schon mal mit einer leichten Bluse aus dem Haus gegangen und waren fünf Minuten später nass geschwitzt? Geruch inklusive? Dann hatten Sie vermutlich eine Synthetik-Bluse aus Nylon oder Polyester an. Mit Baumwolle, Naturseide oder Leinen wäre das nicht passiert: Diese Stoffe sind atmungsaktiv und saugen den Schweiß auf.
Im Büro
Bei Hitze heißt es auch mittags im Büro: leichtes Essen und genug Trinken! Falls es keine Klimaanlage gibt, lüften Sie morgens gut durch und dunkeln Sie ab mittags einen Großteil der Fenster ab, damit sich die Räume nicht zu sehr aufheizen.
Im Auto
Bei direkter Sonneneinstrahlung wird das Auto schnell zum Backofen und kann sich auf bis zu 60 Grad erhitzen. Vermeiden Sie deshalb am besten Fahrten zur Mittagszeit. Lüften Sie das aufgeheizte Auto vor dem Einsteigen.
Achtung: Lassen Sie niemals Kinder oder Tiere im Auto zurück!
Bewegung
Sport bei hohen Temperaturen ist ein Kraftakt für unseren Körper, der zum Kühl-Bleiben einen höheren Aufwand betreiben muss. Wenn Sie Ihr Training nicht ausfallen lassen möchten, suchen Sie sich einen schattigen Platz – zum Beispiel im Wald – oder verlegen Sie Ihre Sporteinheit auf die kühleren Morgen- und Abendstunden. Atmungsaktive Sportkleidung unterstützt den Kühleffekt des Schwitzens.
Schlafen
Wenn die Temperaturen auch nachts nicht merklich sinken, sollten Sie vor dem Schlafengehen gut durchlüften. Für einen tiefen Schlaf dunkeln Sie das Schlafzimmer anschließend gut ab. Eine leichte Decke aus Baumwolle saugt Schweiß auf und lässt die Haut atmen. Ein kühler Waschlappen auf der Stirn hilft ebenfalls.
Überreife Bananen geschält und klein geschnitten ins Tiefkühlfach packen. Für Smoothies und Milchshakes die gefrorenen Stücke mit frischem Obst kombinieren, in den Mixer werfen und genießen!
1. Kühles Wasser auf die Unterarme laufen lassen, fördert die Blutzirkulation.
2. PH-neutrales Thermalspray in Gesicht und Nacken sprühen, hilft auch bei Sonnenbrand.
3. Kühlendes Minzöl auf Schläfen, Unterarme und in den Nacken streichen. Tipp: Minzöl gibt es als praktischen Roll-on zum sofortigen Auftragen.
So schön und angenehm die Sonne ist, so gefährlich kann ihre Strahlung sein. Wir verraten, wie Sonnenschutzprodukte wirken, wann es wirklich sinnvoll ist, sie zu benutzen, und wie Sie Haut und Haar nach dem Sonnenbad pflegen können.
Sonnenschutzmittel mit chemischen Filtern enthalten Stoffe, die die schädliche UV-Strahlung in ungefährliche Wärme umwandeln. So werden die Zellen geschützt und Sonnenbrand sowie Hautalterung vorgebeugt. Allerdings können manche chemischen Filter bei empfindlicher Haut Allergien auslösen.
Diese findet man meist in naturkosmetischen Produkten. Sie bilden einen Schutzfilm auf der Haut, der die Strahlung reflektiert. Da die Wirkstoffe nicht in die Haut einziehen, sind Mittel mit mineralischen Filtern meist etwas verträglicher. Nachteil: Die Haut bekommt einen leichten Weißschleier.
Sonnenlicht ist nicht nur schädlich, es sorgt auch für die Produktion des wichtigen D-Vitamins. In Maßen genossen ist es also gesund! Möchten Sie Sonne tanken, ohne sich einzucremen, meiden Sie unbedingt die Mittagszeit zwischen 11 und 15 Uhr – dann ist die Strahlung zu intensiv. Beachten Sie stets die für Ihre Haut geltende Eigenschutzzeit, also die Zeit, in der sich Ihre Haut ohne weiteren Schutz selbst gegen die Sonne zur Wehr setzen kann. Danach ist ein Sonnenschutz ratsam. Übrigens erreicht Sie auch im Schatten noch reichlich Strahlung und beim Schwimmen sollten Sie ebenfalls Sonnenschutz tragen, denn die Wasseroberfläche bricht und verstärkt die UV-Strahlen.
Nach dem Sonnenbad freuen sich Haut und Haar über eine Extraportion Nährstoffe, denn Hitze und Strahlung strapazieren und trocknen aus. Spezielle Après-Lotionen spenden der Haut Feuchtigkeit, wirken leicht kühlend und beruhigend. Auch fürs Haar gibt es Après-Pflege..
Ist der Schaden bereits passiert, hilft es, die Haut zu kühlen. Als Hausmittel hat sich Quark bewährt: einfach großzügig auf der Rötung verteilen und einwirken lassen. Für ein Plus an Feuchtigkeit ein bis zwei Esslöffel Aloe vera untermischen. Dazu reichlich trinken, um die Regeneration der Haut zu unterstützen
Wir lieben die Wärme – doch auf das Schwitzen könnten wir wirklich verzichten. Zum Glück gibt es einige Kniffe, mit denen sich feuchte Haut und unschöne Schweißflecken vermeiden lassen!
Die erste Wahl gegen Schweiß! Doch welches Produkt ist das richtige? Deodorant sorgt mit Duft- sowie antibakteriellen Wirkstoffen dafür, dass austretender Schweiß geruchsneutral bleibt. Das Antitranspirant hingegen verengt die in der Haut liegenden Schweißdrüsen, sodass weniger Schweiß austreten kann. Ob Deo-roller, -stick, -creme oder -spray bleibt übrigens Ihrem Geschmack überlassen, die Inhaltsstoffe sind dieselben.
Bei Wärme ist das A und O, auf reichhaltige Pflegeprodukte zu verzichten. Unter dem Fettfilm staut sich die Hitze, sodass die Schweißproduktion nur noch mehr angekurbelt wird. Greifen Sie daher zu leichten Gelformulierungen, die Feuchtigkeit spenden und schnell einziehen.
Bei Temperaturen über 30 Grad ist beim Make-up weniger mehr. Wenn nicht unbedingt nötig, verzichten Sie auf die Foundation – eine leichte BB Cream oder eine dünne Schicht Puder sind gute Alternativen. Auch beim Rouge ist Puder der Cremeversion vorzuziehen. Mit wasserfester Wimperntusche umgehen Sie eventuelle Pandaaugen. Als Grundierung ist eine Pfege auf Wasserbasis empfehlenswert.
Auch mit der Wahl der Kleidung können Sie viel bewirken: Luftige Schnitte und leichte Stoffe sorgen stetig für eine feine Brise auf der Haut. Naturmaterialen wie Hanf, Baumwolle, Seide, Viskose oder Leinen unterstützen diesen Effekt zusätzlich.
Schwitzen ist zwar unangenehm, tut uns aber viel Gutes: Verdunstet der Schweiß auf der Haut, wird diese gekühlt. Gleichzeitig helfen die enthaltenen Inhaltsstoffe dabei, die hauteigene Schutzbarriere aufrechtzuerhalten. Nicht zuletzt transportiert Schweiß Giftstoffe aus dem Körper.
Viele Erfrischungen für Haut und Haar können Sie selbst ohne großen Aufwand aus Lebensmitteln oder Pfanzen herstellen. Damit kann der Sommer kommen!
Aloe Vera ist schon länger ein super Tipp, um die Haut nach dem Sonnenbad zu beruhigen. In Verbindung mit Hamamelis ist sie besonders wirksam.
Sie brauchen:
So geht’s:
Gönnen Sie Ihrer Haut im Sommer eine Extraportion Feuchtigkeit.
Sie brauchen:
So geht’s:
Tipp: Fester Honig lässt sich in der Mikrowelle schnell wieder verflüssigen. So können Sie ihn einfacher untermischen.
Sommerzeit ist Schwitzzeit: Wer auf natürliches Deo setzt, ist mit dieser Kombination aus Kokos- und Minzöl gut beraten.
Sie brauchen:
So geht’s:
Wenn die Sonne unermüdlich scheint, ist das für Haare und Kopfhaut eine Belastungsprobe. Kommen sie im Urlaub noch mit salzigem Meerwasser in Kontakt, ist Extrapflege angesagt!
Sie brauchen:
So geht’s:
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