Freibad, Sandale, Turnschuh: Im Sommer sind unsere Füße unterschiedlichsten Bedingungen ausgesetzt. Wie Ihre Füße dabei gesund und schön bleiben, erfahren Sie hier!
Im Sommer tut sich unser Kreislauf manchmal schwer, sodass bei großer Hitze die Beine schwer werden – und auch die Füße anschwellen. Das sieht oft nicht nur unvorteilhaft aus, es kann auch unangenehm drücken oder gar schmerzen. Um die Durchblutung wieder anzukurbeln, eignet sich das Kneippsche Wassertreten besonders gut: Mehrere Runden im Storchengang durch knietiefes, kaltes Wasser gehen, bis sich Füße und Beine kalt anfühlen. Dann kurz draußen aufwärmen. Durchgang einige Male wiederholen. Regelmäßiges Kneippen stärkt die Venen und reduziert so die Schwellungen dauerhaft. Wer kein Tretbecken oder geeignetes Gewässer in der Nähe hat, kann Schwellungen auch mit kalten Wickeln, einem Eimer Wasser oder kühlendem Erfrischungsspray entgegenwirken.
Feierabend-Tipp: Nach einem langen Tag einfach mal die Füße hochlegen und mit tollem Duftöl massieren (lassen) – tut unglaublich gut!
Für manche vielleicht ungewöhnlich, jedoch sehr gut für die Fußgesundheit: Barfußgehen! Unterschiedliche Bodenbeschaffenheiten wie Gras, Sand oder Kies aktivieren Muskelstränge und Nervenbahnen, die durch das regelmäßige Tragen von Schuhen selten beansprucht werden. Barfußlaufen trainiert den Fuß, entspannt die Muskulatur und verbessert die Durchblutung. Zu Beginn sollten Sie allerdings nur kleine Strecken „unten ohne“ gehen, um Haut und Gelenke sachte an die neue Herausforderung heranzuführen. Hier bieten sich Barfußpfade an. Ganz wichtig: Achtung vor spitzen Steinchen oder Scherben! Entstehende Hornhaut regelmäßig, zum Beispiel mit einem Bimsstein, entfernen und die Haut mit Pflegelotion verwöhnen, damit sie streichelzart bleibt.
So erfrischend die sommerliche Fußfreiheit sein kann, sie birgt auch Risiken: Pilzerkrankungen haben Hochsaison. Wenn die Haut an den Füßen juckt oder sich die Nägel verfärben, hilft oft nur noch der Gang zum Arzt. Mit kleinen Kniffen können Sie verhindern, dass es soweit kommt: Im Schwimmbad oder am Hotelpool sind Badeschuhe oder Flip-Flops hilfreich. So vermeiden Sie den direkten Kontakt mit dem Fliesenboden – dort tummeln sich die Erreger besonders gern. Viele Bäder bieten zudem desinfizierende Fußduschen an. Nach dem Besuch die Füße gründlich waschen und abtrocknen. Auch beim Shoppen kann Ansteckungsgefahr bestehen. Probieren Sie deshalb im Schuhladen nie etwas barfuß an! Die meisten Geschäfte bieten für diesen Zweck hygienische Einmalsöckchen an, die nach dem Benutzen entsorgt werden.
Meist entstehen sie beim Einlaufen neuer Schuhe: schmerzhafte Blasen. Hier können Anti-Blasen-Sticks Abhilfe schaffen. Sie bilden einen gleitenden Film zwischen Haut und Schuh, der das Aufreiben verhindert. Reizt der Zehensteg von Flip-Flop oder Sandale, lohnt der Kauf eines speziellen Gelkissens. Ist die Blase bereits da, hilft ein Blasenpflaster. Es bindet die Feuchtigkeit und schützt die Wunde vor weiterem Druck sowie dem Eindringen von Schmutz und Keimen. Die beste Prävention ist allerdings ein wohlüberlegter Schuhkauf: Achten Sie auf harte Stellen, besonders dort, wo der Fuß Spiel hat. Und: Wenn es schon beim Probelaufen im Geschäft zwickt, Finger weg!
Achtung: Beim Eincremen mit Sonnenschutzmittel die Fußrücken nicht vergessen – dort ist die Haut besonders dünn!
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