Entdecken Sie traditionelle Rezepte und extravagante Variationen
Wenn der Sommer zu Ende geht und die Weinlese beginnt, duftet es auch vielfach wieder nach Zwiebelkuchen. Der herzhafte Kuchen besteht traditionell aus einem Boden aus Mürbe- oder Hefeteig und einer deftigen Füllung mit Zwiebeln, Speck, Eiern und Sahne.
Dazu wird gerne Federweißer serviert. Dem noch nicht ganz durchgegorenen jungen Wein verleiht der Kohlensäuregehalt einen angenehm prickelnden Geschmack.
Die Klassiker zum Federweißer
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Federweißer ist im wahrsten Sinne des Wortes ein lebendiges Getränk. Es handelt sich um Traubenmost, der sich im Übergangsprozess zum Weißwein befindet. Dabei läuft ein Vorgang ab, der für die Weinherstellung vollkommen üblich ist: Die im Most enthaltene Hefe sorgt dafür, dass Zucker in Alkohol umgewandelt wird. Dabei entsteht als Nebenprodukt auch immer Kohlensäure. Der durch die Hefe noch trübe Federweißer kann daher mal mehr, mal weniger süß sein und dementsprechend mehr oder weniger Alkohol enthalten – abhängig vom Fortschritt der Gärung. Federweißer wird aus frühreifen Rebsorten vinifiziert, wie z. B. aus den Rebsorten Solaris oder Müller Thurgau.
Seinen Namen verdankt er den winzigen Hefeteilchen, die wie kleine Federn im halbfertigen Wein umher tanzen.
Das hängt ganz vom Beginn der Weinlese ab. Generell kann man sagen, dass die Saison des italienischen Federweißen immer Anfang August beginnt. Je nach Witterungsbedingungen erscheint der deutsche Federweiße dann etwa drei Wochen später.
Durch den ständigen Gärprozess sollten Sie den Federweißen nie lange lagern. Beeinflussen können Sie jedoch die Gärgeschwindigkeit durch Einflüsse der Temperatur. Möchten Sie Ihren Federweißen also direkt verzehren, können Sie ihn bei Raumtemperatur lagern, andernfalls empfiehlt sich die Lagerung im Kühlschrank. Aufgrund der während der Gärung entstehenden Kohlensäure sollten Sie die Flasche nie luftdicht verschließen und immer stehend lagern und transportieren.
Wenn Sie ihn kaufen hat der neue Wein meist einen Mindestalkoholgehalt von ca. 4 %. Je länger er gärt, desto mehr Zucker wird von der enthaltenen Hefe in Alkohol umgewandelt und er kann einen Alkoholgehalt von bis zu 11 % erreichen.