Die meditative Beschäftigung mit Mehrwert
Dinge selbst herzustellen, erfüllt Menschen mit großer Genugtuung, zum Beispiel beim Töpfern von eigenen Schalen und Vasen. mio verrät, dass das gar nicht so schwer ist.
Das Töpferhandwerk gibt es schon seit Tausenden von Jahren. Die ersten Keramikgefäße wurden bereits in der Steinzeit getöpfert. Diese Ursprünglichkeit am Töpfern merkt jeder, der sich heute selbst daran probiert. Das Arbeiten mit der Lehm ist ganz intuitiv. Die meditative und gleichzeitig kreative Beschäftigung ist dabei nachweislich sehr beruhigend und macht einfach Spaß: Man kommt schnell in einen echten Flow-Moment und das Formen der Masse wird zum perfekten Ausgleich nach dem manchmal hektischen Alltag. Und last but not least, im Ergebnis entstehen originelle Schalen, Schüsseln und Co. zum Verwenden und Verschenken.
Zum Start braucht man erst einmal nur eine Drehscheibe – am besten elektrisch betrieben – sowie etwas Lehm und Wasser. Schon kann es losgehen. Indem sich die Scheibe beim Formen schnell dreht, erhält der Lehm seine symmetrische Form. Konkret formt man mit den Händen oder einzelnen Fingern durch Druck gegen den sich drehenden Lehm die gewünschte Form und zentriert sie. Und wenn etwas schiefgeht, ist das zum Glück kein Problem. Den Lehm kann man einfach neu kneten und von vorne beginnen. Ist die erste Schale dann fertig, muss man sie mit einem Draht von der Scheiben lösen und trocknen lassen. Wenn Sie zufrieden mit dem Ergebnis sind und Sie die Schale in der Küche oder zum Anrichten von Essen verwenden wollen, müssen Sie sie noch brennen und lasieren. Da der Ton erst bei Temperaturen um die 1000 Grad richtig erhärtet, sollten Sie das Töpfergut zum Brennen in Töpferstudio oder einen Bastelbedarfgeschäft mit Brennofen bringen.
Tipp: In fast allen Städten gibt es Töpferangebote, mit denen man es einfach mal ausprobieren kann, zum Beispiel auch bei den Fachhochschulen. Neben Töpferstudios haben auch viele Baummärkte mit Bastelabteilung Angebote zum Brennen.
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