Grüner leben mit Kindern

Nachhaltigkeit im Alltag

Wie sollten wir uns heute verhalten, damit die Welt auch morgen ein wundervoller Ort bleibt? Gerade mit Kindern kann Nachhaltigkeit im Alltag zur Herausforderung werden. Doch es geht nicht um Perfektion, sondern um viele kleine Schritte, die wir gemeinsam gehen. Worauf warten wir noch? Packen wir’s an!

Angesichts von Klimakrise, Debatten um Plastik und Umweltkatastrophen ist inzwischen vielen Menschen klar: Die Zukunft der Erde liegt in unseren eigenen Händen. Genau jetzt stellen wir die Weichen, damit unser blauer Planet ein so l(i)ebenswerter Ort bleibt. Die Verantwortung der Politik und der Industrie ist groß, aber auch jeder einzelne Mensch kann seinen Teil beitragen. Einiges machen wir bereits ziemlich gut, anderes können wir noch optimieren. Manche Veränderungen gehen ganz schnell, andere brauchen etwas länger Zeit. Wenn wir alle mit anpacken und den Kindern vorleben, bewusster mit der Umwelt umzugehen, machen wir die Welt gemeinsam jeden Tag ein Stückchen besser. Umso wichtiger ist es, Kinder von klein auf für bestimmte Themen zu sensibilisieren und ihnen die Herausforderungen altersgerecht und auf Augenhöhe zu erklären. Es lohnt sich, versprochen!

Es geht nicht darum, alles richtig zu machen, sondern das zu tun, was möglich ist – jeder für sich und alle zusammen.

4 Tipps für einen nachhaltigen Alltag

1. Zusammen geht es leichter
Kinder haben oft erstaunliche Ideen, wenn es um den Umweltschutz geht. Am besten sammeln Sie mal gemeinsam, was angegangen oder verändert werden könnte. Sind die Kids bei Planungen mit im Boot und übernehmen altersgerecht eigene Verantwortung, wird das nachhaltigere Familienleben leichter zur gemeinsamen Mission.

2. Challenge starten
Mögen Ihre Kids Spiele und Wettbewerbe? Vielleicht können Sie in der Familie kleine Challenges starten: Wer findet beim Einkaufen die umweltfreundlichsten Verpackungen? Wie lange schaffen wir es, nichts Neues zu kaufen, sondern bei Bedarf auszuleihen? Wie schnell machen wir beim Spazierengehen einen kleinen Müllbeutel voll? Womit können wir anderen helfen?

3. Experimente und Zahlen
Manches sollte man selbst ausprobieren und ermitteln, um die Tragweite zu begreifen: Wie schnell verrotten Gummibären, Bananenschalen oder Taschentücher in einem Blumentopf mit Erde? Wie viel Plastikmüll kommt in einem Jahr zusammen, wenn ich jede Woche Schokolade mit Plastikspielzeug kaufen würde? Welche Pros und Contras gibt es fürs Autofahren und Fliegen?

4. Woher kommt eigentlich unser Essen?
Gerade wenn es um die Herkunft von Lebensmitteln, Arbeitsbedingungen und die Haltungsbedingungen von Tieren geht, ist etwas Recherche auch für Erwachsene sinnvoll. Dann kann jeder für sich selbst entscheiden, zu welchen Artikeln er beim Einkaufen vorrangig greift und ob Gewohnheiten auch angepasst werden können – zum Beispiel, etwas seltener Fleisch zu essen und bestimmte Produkte in Bio-Qualität zu kaufen.

Kleine Erinnerungen für den gemeinsamen Weg

  • Den Kindern erklären, was uns selbst besonders wichtig ist und warum, worauf wir als Familie achten oder verzichten möchten.
  • Nicht alles verbieten, sondern die Kinder auch experimentieren lassen (Wasserspiele etc.).
  • Fragen der Kinder altersgerecht und möglichst ehrlich beantworten – und sich freuen, wenn sie uns plötzlich auf Verbesserungspotenzial aufmerksam machen.
  • Nicht alles perfekt machen wollen, sondern gemeinsam auf gewisse Dinge achten.
  • Über unterschiedliche Verhältnisse in ärmeren und reicheren Ländern aufklären.
  • Konsumvorbild sein – nicht ständig Neues kaufen, sondern auch leihen, tauschen, teilen und Gebrauchtes nutzen.
  • Bildnachweis: Shutterstock

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