gemütlich in die kalte Jahreszeit
Vermutlich kennen Sie den Frühjahrsputz, aber wussten Sie auch, dass Experten dazu raten, zweimal im Jahr eine gründliche Reinigung des eigenen Heims vorzunehmen? Wenn die Temperaturen kühler werden, ist der perfekte Zeitpunkt für den Herbstputz. Denn in einem sauberen Zuhause kuschelt es sich viel besser, wenn es draußen stürmt und regnet. Erfahren Sie, welche Reinigungsmittel wofür geeignet sind und was alles zum Herbstputz dazugehört. Machen Sie Ihr Heim gemütlich!
Neben der üblichen Grundreinigung von Böden, Fenstern, Arbeitsflächen und dem Bad, ist der Herbstputz die perfekte Chance, um einmal in jede Ecke Ihrer Wohnung zu schauen.
Aufgaben | Was ist zu tun? |
Staubwischen: | An Fernseher und Regale denken wir beim Staubwischen zuerst, aber auch die Zimmerecken und die Decke sind ein beliebter Staubfang. |
Vorhänge waschen und Fensterbretter säubern: | Saubere Fenster hören nicht bei der Glasscheibe auf – die Gardinen fangen Staub ein und auf den Fensterbrettern sammeln sich Staub und gegebenenfalls auch Blumenerde und welke Blätter. |
Kühlschrank reinigen: | Für die Küchenhygiene ist dieser Schritt (nicht nur beim Herbstputz) sehr wichtig. Tauen Sie auch das Eisfach ab. |
Kleiderschrank aufräumen: | Der Wechsel von der luftigen Sommerkleidung zu den dicken Wintersachen ist die beste Gelegenheit, um den Kleiderschrank neu zu sortieren und ungetragene Kleidungsstücke zu spenden. |
Küchenschränke säubern: | Marmeladen einkochen und Kürbisaufläufe zubereiten – damit die Herbstküche möglichst schmackhaft wird, vergessen Sie Ihre Küchenschränke nicht. |
Teppich reinigen: | Nach gründlichem Staubsaugen verwenden Sie einen Teppichreiniger, um eingesunkenen Schmutz zu entfernen. |
Gartenmöbel verstauen und Pflanzen warm einpacken: | Auch Ihr Balkon oder Garten möchte beim Herbstputz winterfest gemacht werden. Reinigen Sie die Gartenmöbel, bevor Sie sie einlagern. Empfindliche Pflanzen holen Sie in Ihre Wohnung oder decken sie mit Vlies ab. |
Allzweckreiniger | Scheuermilch |
Dieser praktische Alleskönner reinigt nahezu jede Oberfläche. Er eignet sich für alle Räume sowie Fenster, Fliesen und Laminat. Aufgrund seiner Zusammensetzung ist er verhältnismäßig schonend und besitzt zumeist eine hohe Fettlösekraft. Gegen sehr hartnäckige Verschmutzungen, Kalk und Rost kommt er allerdings nur bedingt an. | Festsitzende Verunreinigungen in Bad und Küche bekommen Sie mit Scheuermilch weg. Ihre schmirgelnde Eigenschaft erhält sie durch sehr feine Körnchen, weshalb Sie sie möglichst nur auf kratzfesten Oberflächen verwenden sollten. |
Essig- oder Zitronensäurereiniger | Toilettenreiniger und Geschirrspülmittel |
Mit ihrem sauren pH-Wert helfen Essig und Zitrone wunderbar gegen Kalk. Es gibt sie in Form von Reinigern, allerdings ist es besser für die Umwelt, wenn Sie zum Beispiel reinen Zitronensaft oder Essigessenz verwenden. | Diese grundlegenden Reinigungsmittel werden Sie sicher immer im Haus haben – auch abseits vom Herbstputz. |
Frostempfindliche Pflanzen können in den kalten Monaten nicht draußen bleiben. Geeignete Standorte für ihren Winterschlaf sind Garage, Keller, Treppenhaus oder nicht zu stark geheizte Wohnräume. Dort können sie in einem Kübel stehen, solange das Thermometer nicht unter die Null-Grad-Grenze sinkt. Ab und zu brauchen sie etwas Wasser, prüfen Sie dafür einfach mit den Fingern, ob die Erde trocken ist.
Neue Pflanzen
Viele Pflanzen können sowohl im Herbst als auch im Frühjahr gesetzt werden. Wenn Sie einen entsprechenden Neuzugang planen, ist es eine gute Idee, ihn jetzt schon zu pflanzen. Dann können sich die Wurzeln bereits am neuen Standort ausbreiten und die Pflanze startet kraftvoll in den Frühling.
Auch winterharte Pflanzen brauchen etwas Zuwendung: Rücken Sie die Kübel möglichst in die Nähe der Hauswand, dort ist es weniger kalt. Wenn Sie die Kübel auf eine Platte aus Holz oder Styropor stellen, hält das den Bodenfrost zusätzlich ab.
Außerdem sollten die Pflanzen eingehüllt werden. Dafür bieten sich Jutesäcke, Vlies, Filz oder ausrangierte Kleidungsstücke an. Der Stoff wird um den Kübel und um die Krone gewickelt und mit einem Band fixiert.
Ob Stauden vor dem Winter geschnitten werden, ist eine Frage der persönlichen Philosophie. Einerseits spart die Pflanze Kraft, wenn sie kein altes Holz mitversorgen muss. Andererseits empfiehlt der NABU, altes Holz erst im Frühjahr zu entfernen, da es Insekten einen besseren Schutz bietet als viele Insektenhotels. Ähnlich verhält es sich mit altem Laub: Es hält Kälte ab und bietet kleinen Nützlingen einen Unterschlupf. Nur vom Rasen sollte es entfernt werden, denn der könnte sonst faulen.