Beim Backen von leckerem Gebäck oder Brot bildet der Teig die Grundlage. Damit sich alle Zutaten angemessen verbinden, kneten Sie ihn. Nach der Gehzeit wird er aus der Schüssel genommen und in gleichförmigen Bewegungen auf der Tischplatte erneut vermischt.
Teigkneten ist eine ausdauernde Tätigkeit. Dafür erhalten Sie am Ende eine köstliche Backware, die sich im Backofen entfaltet. Prüfen Sie immer wieder die Beschaffenheit der Teigstruktur, damit Sie wissen, wann der Teig fertig ist. Erfahrungsgemäß dauert das Durchkneten per Hand gut eine Viertelstunde.
Wenn Sie den Teig ausreichend geknetet haben, ist er glatt und hat eine matte Oberfläche. Führen Sie zur Überprüfung die Fensterprobe durch. Dabei nehmen Sie eine Portion des Teiges und tauchen sie in Mehl, sodass die Menge gleichmäßig bestäubt ist. Anschließend ziehen Sie den Teig zwischen Ihren Händen in die Breite. Wenn sich eine dünne Schicht bildet, die durchscheinend ist, ohne einzureißen, dann ist er optimal.
Mehl beinhaltet neben anderen wichtigen Nährstoffen das Klebe- beziehungsweise Mehleiweiß Gluten. Bei einer Knetbewegung öffnet sich dieses Protein und der Teig verbindet sich besser. Es quillt durch das aufgenommene Wasser auf. Im nächsten Schritt bilden sich aus dem Gluten Fäden, die den Teig weiter zusammenfügen. Das Ergebnis ist ein lockerer Teig, der besonders gut im Ofen aufgeht. Achten Sie darauf, dass Sie den Teig nicht zu lange kneten, da er ansonsten wieder Wasser verliert und langsam instabil wird.
Beim Kneten vermischen Sie den Teig nicht mit einem Handrührgerät. Hier greifen Sie am besten zu einem Knethaken. Er ist spiralförmig und rührt den Teig gröber durch als ein Schneebesen oder ein -aufsatz. Werden Sie selbst aktiv und mischen Sie den Teig mit Ihren Fingern durch. Dies dauert im Vergleich länger, dafür erfühlen Sie aber unmittelbar die Konsistenz des Teiges.
Die Knetmethode eignet sich grundsätzlich für alle Dinkel- und Weizenmehlarten. Teige aus Roggenmehl lassen sich nicht ordentlich kneten. Bei dieser Getreidesorte vermischen Sie die Zutaten lediglich.
Erfahren Sie mehr über die unterschiedlichen Mehlsorten.
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