Kneten

Beim Backen von leckerem Gebäck oder Brot bildet der Teig die Grundlage. Damit sich alle Zutaten angemessen verbinden, kneten Sie ihn. Nach der Gehzeit wird er aus der Schüssel genommen und in gleichförmigen Bewegungen auf der Tischplatte erneut vermischt.

Teig kneten

Anleitung: Teig richtig kneten

Beim Kneten gibt es keine mustergültige Vorgehensweise. Ihnen ist selbst überlassen, in welche Richtung Sie den Teig zuerst schieben oder drücken. Wichtig ist, dass Sie dabei gleichmäßige Bewegungen vollführen und an unterschiedlichen Stellen ansetzen, sodass Sie den gesamten Teig bearbeiten.

Nachdem Sie alle Zutaten in eine Schüssel gegeben haben, vermengen Sie sie und kneten den Teig für einige Minuten an. In diesem Schritt bilden sich die ersten Fäden aus dem Klebeeiweiß. Drehen Sie die Schüssel regelmäßig, um den Teig vollständig zu erfassen. Prüfen Sie mit einer kleinen Menge, ob Sie genug Flüssigkeit hineingegeben haben, indem Sie sie zusammendrücken und danach zwischen den Fingern auseinanderziehen. Bleibt die Teigmasse in einem Stück, ist ausreichend Wasser im Teig.

Nun folgt die fordernde Phase, in der Sie den Teig kräftig durchkneten müssen. Bestreuen Sie dazu Ihre Arbeitsplatte mit etwas Mehl und knautschen Sie den Teig darauf. Schieben Sie den Teig immer wieder zusammen, sodass er sich gut verbindet. Kneten Sie ihn so lange, bis er glatt ist, und testen Sie das Ergebnis mit der Fensterprobe. Sollten Sie nicht so viel Platz in Ihrer Küche haben, dann können Sie den Teig auch weiter in der Schüssel kneten.

Wann ist die richtige Konsistenz erreicht?

Teigkneten ist eine ausdauernde Tätigkeit. Dafür erhalten Sie am Ende eine köstliche Backware, die sich im Backofen entfaltet. Prüfen Sie immer wieder die Beschaffenheit der Teigstruktur, damit Sie wissen, wann der Teig fertig ist. Erfahrungsgemäß dauert das Durchkneten per Hand gut eine Viertelstunde.

Was zeichnet einen guten Teig aus?

Wenn Sie den Teig ausreichend geknetet haben, ist er glatt und hat eine matte Oberfläche. Führen Sie zur Überprüfung die Fensterprobe durch. Dabei nehmen Sie eine Portion des Teiges und tauchen sie in Mehl, sodass die Menge gleichmäßig bestäubt ist. Anschließend ziehen Sie den Teig zwischen Ihren Händen in die Breite. Wenn sich eine dünne Schicht bildet, die durchscheinend ist, ohne einzureißen, dann ist er optimal.

Warum wird Teig geknetet?

Mehl beinhaltet neben anderen wichtigen Nährstoffen das Klebe- beziehungsweise Mehleiweiß Gluten. Bei einer Knetbewegung öffnet sich dieses Protein und der Teig verbindet sich besser. Es quillt durch das aufgenommene Wasser auf. Im nächsten Schritt bilden sich aus dem Gluten Fäden, die den Teig weiter zusammenfügen. Das Ergebnis ist ein lockerer Teig, der besonders gut im Ofen aufgeht. Achten Sie darauf, dass Sie den Teig nicht zu lange kneten, da er ansonsten wieder Wasser verliert und langsam instabil wird.

Die idealen Knetwerkzeuge

Beim Kneten vermischen Sie den Teig nicht mit einem Handrührgerät. Hier greifen Sie am besten zu einem Knethaken. Er ist spiralförmig und rührt den Teig gröber durch als ein Schneebesen oder ein -aufsatz. Werden Sie selbst aktiv und mischen Sie den Teig mit Ihren Fingern durch. Dies dauert im Vergleich länger, dafür erfühlen Sie aber unmittelbar die Konsistenz des Teiges.

Info

Eignet sich die Knetmethode für alle Getreidearten?

Die Knetmethode eignet sich grundsätzlich für alle Dinkel- und Weizenmehlarten. Teige aus Roggenmehl lassen sich nicht ordentlich kneten. Bei dieser Getreidesorte vermischen Sie die Zutaten lediglich.

Erfahren Sie mehr über die unterschiedlichen Mehlsorten.

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Teigkunde

Wir mischen Mehl, Wasser, Butter, Salz oder Zucker – und heraus kommt etwas Simples und doch Wunderbares: ein Teig. Aus ihm lässt sich von dem täglichen Brot bis zur feinen Patisserie alles zaubern. Wir führen Sie in die Grundlagen der Backkunst ein.

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