Stylishe Wohnräume gibt es nur in Möbelhäusern und auf Pinterest? Weit gefehlt! Wir zeigen Ihnen, wie Sie öde Räume in eine Wohlfühloase verwandeln.
Acht Tipps für die Neugestaltung Ihres Zuhauses
1. Kleine Abwechslung
Wenn Sie der Anblick eines Zimmers anödet, muss es nicht aufwendig neu gestaltet und ausgestattet werden. Stellen Sie die Möbel um, streichen Sie eine Wand in einer anderen Farbe (einfach die Möbel ein Stück vorrücken und abdecken – geht schneller als gedacht!). Setzen Sie Akzente durch markante Blickfänger: einen Beistelltisch in knalligem Rot, hübsch gemusterte Kissen oder edle Gardinen. Eine Küche wirkt durch Möbelfolie auf den Schränken oder eine beklebte Fliesen-Fläche wie neu.
2. Weniger ist mehr
Gerade kleine Räume wirken schnell chaotisch, wenn sie zu vollgestopft sind. Sortieren Sie Unbrauchbares aus und verstauen Sie Kleinkram in Kisten und Schränken, um mehr Ruhe ins Zimmer zu bringen. Mixen Sie nicht zu viele Stile und Farben, Einheitlichkeit lässt ein Zimmer hochwertiger wirken. Überladen Sie offene Regale nicht: Leere Flächen wirken beruhigend und setzen Vasen, Bilder und Deko-Objekte effektvoll in Szene.
3. Deko gruppieren
Statt Accessoires wahllos in der Wohnung zu verteilen, wirken sie besser, wenn sie in Gruppen arrangiert werden. Hierbei lautet die goldene Regel: Deko-Gegenstände am besten in Dreier-Grüppchen und als Farbfamilien mit ähnlichem Ton arrangieren. Eine ungerade Anzahl wirkt besonders harmonisch. Ähnliches gilt für Wandbilder: Lieber Flächen mit verschiedenen, farblich stimmigen Motiven gestalten und an anderen Stellen die Wände leer lassen.
4. Grüne Oase
Zimmerpflanzen hauchen Ihrem Zuhause Leben ein! Auch hier greift die Gruppierungs-Regel: In einer Zimmerecke oder in Kombination mit einem Lesesessel und einem Beistelltisch lassen sich stimmungsvolle Pflanzenecken kreieren. Dabei in Pflanzenart und -größe variieren, um ein vielfältiges Mini-Dschungel-Feeling zu erzeugen. Tipp: Töpfe und Vasen in ähnlichen Farben zusammenstellen – die Formen dürfen hingegen ruhig unterschiedlich sein.
5. Eine würdige Bühne für alte Möbel schaffen
Sie haben einen schönen alten Bauernschrank Ihrer Oma oder einen Nierentisch auf dem Flohmarkt ergattert? Solche Vintage-Stücke verpassen einem Raum ganz besonderen Charme. Das gelingt übrigens auch mit alten Möbeln, die auf den Sperrmüll wandern sollen. Mit schönem Stoff neu beziehen, farbig streichen und als Blickfang mit bunten Griffen ausstatten.
6. Metallische Highlights setzen
Einfach, aber effektvoll: Metallische Accessoires bringen glänzende Attraktionen ins Wohn- oder Schlafzimmer. Egal, ob Vase, Tablett oder Kerzenhalter: Hauptsache, es glänzt und schafft einen spannenden Texturen-Mix – etwa zwischen Metall, Holz und einer kuscheligen Decke. Aber Vorsicht: Nicht zu viel Gold einsetzen, sonst kann es schnell billig wirken.
7. Dinge umfunktionieren
Mittels kleiner Tricks werden Möbel oder Accessoires clever umfunktioniert und sorgen für Originalität in der Wohnung. Das kann ein Koffer als Wohnzimmertisch oder ein Milchkännchen als Schmink-Pinsel-Behälter sein. Auch historische Stücke können neu interpretiert werden: Bauen Sie eine alte Holztür zum Küchentisch um oder nutzen Sie eine alte Hobelbank als Waschtisch.
8. Glas bringt Leichtigkeit
Vor allem kleine Wohnungen profitieren von Gegenständen aus Glas, weil sie das Licht reflektieren und den Raum heller wirken lassen. Dadurch bekommen selbst wuchtige Möbelstücke mehr Leichtigkeit. Gleiches gilt auch für Spiegel. Ein Tipp: Große Blumenbouquets auf viele kleine Glasvasen verteilen. Das bringt Frische in jedes Esszimmer.
1. Wählen Sie zwischen Kurz- und Langflorrollen in verschiedenen Größen. Bei glatten Untergründen ist Kurzflor ideal. Längerer Flor eignet sich für grobe Wandstrukturen wie Tapeten oder raue Putze. Übrigens: Farbrollen, die Sie am nächsten Tag erneut brauchen, können Sie über Nacht in Plastiktüten luftdicht verpacken.
2. Billige Farbe kaufen? Keine gute Idee. Achten Sie auf die Deckkraft, Reichweite und Nassabriebbeständigkeit. Insbesondere, wenn Sie dunkle Farben überstreichen wollen, sollten Sie auf Deckkraft mit Klasse 1 zurückgreifen, andernfalls müssen Sie sicher mehrere Schichten auftragen. Die Nassabriebbeständigkeit gibt an, wie widerstandsfähig die Farbe ist, wenn sie beispielsweise im Flur oder im Treppenhaus oft berührt wird.
3. Vergessen Sie die Decke nicht! Das Streichen ist aufwendig, aber der Kontrast zu den frisch gestrichenen Wänden wäre sonst zu groß. Starten Sie beim Streichen immer mit der Zimmerdecke, damit eventuelle Spritzer auf den Wänden noch abgewischt oder überstrichen werden können.
4. Die Farbe soll schnell trocknen, also am besten die Heizung aufdrehen? Ein Trugschluss! So trocknet die Farbe an der Wand mit dem Heizkörper schneller und das kann unschöne Streifen erzeugen. Sorgen Sie stattdessen dafür, dass beim Streichen eine gleichmäßige und angenehme Raumtemperatur herrscht.
5. Technik ist das A und O. Nehmen Sie ausreichend Farbe auf die Rolle und streichen Sie immer ein Stückchen in die noch feuchte Fläche hinein, um Ansätze zu vermeiden. Dazu die Farbe in etwa zwei- bis dreifacher Rollenbreite von unten nach oben senkrecht auftragen und in horizontaler Richtung nachrollen, bis der Auftrag gleichmäßig wirkt.
Auch draußen soll es gemütlich sein! Eine schöne Sitzecke aus Europaletten wertet jeden Balkon auf und ist günstig umsetzbar. Mit ein paar bequemen Polstern und Kissen schaffen Sie das richtige Lounge-Feeling. Wer das Sofa individuell einsetzen möchte, schraubt Räder unters Holz.
Die Form der Holzpaletten eignet sich auch hervorragend als vertikaler Garten. Einfach die Palette hochkant an einer Wand befestigen, Blumenkästen einhängen und abwechslungsreich bepflanzen.
Ebenfalls im Hochkant-Format werden die genormten Holzstücke zum idealen Indoor-Stauraum. Mit ein paar zusätzlichen Handgriffen kann außerdem ein praktisches Schuhregal entsteht: Bretter auf die einzelnen Verstrebungen nageln, wo die Paare Platz finden, und mit einer Glasplatte den oberen Rand in eine glatte Ablage verwandeln.
„Gartenmöbel zum Selberbauen: Draußen wohnen, kochen, leben“ von Gregor Faubel
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So geht’s:
Tontöpfe in unterschiedlichen Größen aufeinanderstapeln und mit Kräutern bepflanzen. Dabei jeweils einen kleinen Topf umgedreht in einen großen Topf stellen und dieses Podest für einen weiteren kleinen Topf nutzen, der bepflanzt wird. Eine Pyramide lässt sich aus drei oder fünf Töpfen gut bauen. Sonnenliebende Kräuter wie Rosmarin und Thymian brauchen nicht so viel Wasser und werden oben gepflanzt; feuchtigkeitsliebende Kräuter wie Petersilie, Basilikum und Schnittlauch bekommen ihren Platz unten.
Tipp:
Rosmarin, Basilikum, Thymian und Koriander fühlen sich gemeinsam in einem Topf sehr wohl. Pfefferminze sollte immer separat gepflanzt werden, weil deren Wurzeln andere Kräuter verdrängen.
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