Wunderschöne Landschaften, ein reichhaltiges Nahrungsangebot und eine gesunde Tierwelt – all das lässt sich langfristig nur erhalten, wenn wir uns um Umweltschutz bemühen. Und dafür kann jeder etwas tun! Unser Dossier gibt Tipps für den Alltag.
Nachhaltig zu leben – das klingt für viele langweilig und anstrengend. Dabei ist es alles andere als das: Mit Spaß und Entdeckerfreude lassen sich im Alltag viele Bereiche finden, in denen wir tatsächlich etwas bewegen können. Dabei müssen wir nicht immer perfekt sein und das Vorhaben sofort konsequent in allen Bereichen durchziehen – wir können klein anfangen und (gemeinsam) Großes bewegen. Zum Beispiel: Lassen Sie doch beim nächsten Coffee to go einfach den Plastikdeckel weg. Oder nutzen Sie gleich Ihren wieder befüllbaren Becher. Stellen Sie sich nur den eingesparten Müllberg vor, wenn das plötzlich alle machen würden! Nachhaltigkeit ist in aller Munde – das kann auch Stress auslösen. Gehören Sie ebenfalls zu diesen Menschen, die schnell vom schlechten Gewissen geplagt werden und sich deshalb lieber gar nicht erst mit dem Thema beschäftigen? Lassen Sie dieses Gefühl getrost hinter sich: Morgen ist ein neuer Tag und somit eine neue Chance! Vielleicht haben Sie Lust, Ihr Wohnzimmer umzuräumen? Doch statt alles neu zu kaufen, bauen Sie sich ein Möbelstück selbst oder werten einen alten Schrank mit frischer Farbe auf.
Vom Wohnzimmer geht es weiter ins Bad – für viele eine kleine Beauty-Oase. Bei genauerem Hinsehen jedoch zugleich eine Oase der Plastikverpackungen: Cremes, Masken, Make-up, alles ist aufwändig verpackt und teilweise nur einmal zu verwenden. Wir zeigen Ihnen nachhaltige Alternativen, die nicht nur Ihrer Haut, sondern auch der Umwelt guttun.
Unser Rundgang endet vor dem Kleiderschrank: Haben Sie dank der ersten Sonnentage im Frühling Lust auf eine Outfit-Veränderung? Dann probieren Sie es dieses Jahr vielleicht einmal mit Fair Fashion oder einem Shopping-Ausflug in die Vintage- und Second-Hand-Läden Ihrer Region. Und: Die Flohmärkte beginnen jetzt wieder – Shopping mit gutem Gewissen und der Garantie auf individuelle Einzelstücke. Entdecken Sie mit uns, wie Sie Ihren Alltag jeden Tag ein Stückchen nachhaltiger gestalten können – und freuen Sie sich auf das Gefühl, tatsächlich etwas verbessern und bewegen zu können.
„My home is my castle“ heißt es so schön – wir haben Tipps, wie Sie ohne große Anstrengung nachhaltiger wohnen können!
Grüne Energie: Auch beim Thema Strom können Sie auf Nachhaltigkeit setzen: Ökostrom aus Wind-, Wasser- oder Solarenergie schont die Umwelt und ist oft nicht teurer als „herkömmlicher“ Strom!
Übrigens: Auf Balkon und Terrasse können Sie ganz einfach etwas für das grüne Gewissen tun: Bepflanzen Sie einen Topf mit Wildblumen für Bienen und Schmetterlinge, hängen Sie Insekten- und Bienenhotels auf und verwenden Sie Bioerde ohne Torf.
Viele konventionelle Kosmetikprodukte enthalten chemische Stoffe, deren langfristige Auswirkungen auf den menschlichen Körper nicht oder nur unzureichend bekannt sind. In zertifizierter Naturkosmetik sind all diese Stoffe verboten. Zudem ist die Umweltbelastung geringer, da naturkosmetische Produkte umweltfreundlich hergestellt werden und Verpackung sowie Inhalt oft recycelbar oder biologisch abbaubar sind.
Es gibt bestimmte Labels, die Natur- und auch Biokosmetik zertifizieren, z. B. NaTrue, BDIH, Ecocert, Cosmos, Naturland oder Demeter.
100 ml Wasser abkochen und Zucker darin auflösen. Für leichten Halt 1 EL Zucker, für starken Halt 3 EL. Für einen sanften Duft 2–3 Tropfen naturreines ätherisches Öl dazugeben. Mit einem Trichter die Mischung in eine leere Sprühflasche füllen und das Spray im Kühlschrank aufbewahren.
Badezimmerabfälle, Medikamentenreste und Hygieneartikel gehören nie in die Toilette, sondern immer in den Mülleimer – denn sie können nicht nur die Rohre verstopfen, sondern belasten auch das Grundwasser.
Es braucht keine zig Tiegel im Bad – ein paar wenige tun es auch! Das spart Platz, Geld und Abfall. Diese drei Produkte sind unsere Allrounder-Favoriten:
Hersteller von Eco-Fashion achten auf faire und umweltverträgliche Arbeits- sowie Produktionsbedingungen. Das erhöht die Kosten und letztlich auch den Preis für die Kunden, dafür erhalten Sie allerdings ein schadstofffreies Produkt – und ein gutes Gewissen noch dazu.
Wer Wert auf öko und/oder fair legt, sollte nach diesen Siegeln Ausschau halten: GOTS, Fairtrade, Fair Wear Foundation, Naturtextil IVN zertifiziert BEST, Naturleder IVN zertifiziert
Es muss nicht immer Eco-Fashion sein. So shoppen Sie trotzdem nachhaltig!
Statt Neues zu kaufen, können Sie auch mit dem arbeiten, was bereits im Schrank hängt. Das sogenannte „Restyling“ folgt dem Motto: Mindestens zwei verschiedene Looks müssen mit einem Teil machbar sein. Na, dann los!
Unsere Liste für die Kleinigkeiten, die den Unterschied ausmachen.
In vielen Gemeinden und Städten gibt es Bücherschränke – und ein Bibliotheksausweis kann ebenfalls sehr bereichernd sein.
Schlussendlich hat es jeder selbst in der Hand, wie groß der eigene ökologische Fußabdruck ist, den man auf der Welt hinterlässt. Auf Brot für die Welt können Sie Ihren aktuellen Fußabdruck erfahren.
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