Kreativ schenken ohne Müll
Geschenke auspacken macht großen Spaß und gehört an Weihnachten einfach dazu! Beim Verpacken produzieren wir aber leider viel zu viel Müll. Mit unseren Tipps geht Schenken auch umweltfreundlich!
Ist das Geschenkpapier einmal da, sollte es nicht gleich nach dem Auspacken im Müll landen. Eine einfache Möglichkeit, Papier zu sparen, ist daher, bereits benutztes Geschenkpapier aufzubewahren. Das klappt, wenn man beim Auspacken etwas vorsichtig ist – so kann das Papier über Jahre hinweg erneut genutzt werden!
Tipp: Um Verwechslungen zu vermeiden, können Sie den Namen des ursprünglichen Schenkenden vorsichtig mit Bleistift auf die Innenseite schreiben. Vor dem nächsten Verpacken sollte der Name aber wieder ausradiert werden.
Alte Zeitungen eignen sich sehr gut als Alternative zu konventionellem Geschenkpapier. Seiten mit viel Text und wenig Bildern wirken besonders kunstvoll. Aber auch ausrangierte Landkarten, Stadtpläne, Seiten aus alten Büchern, Comics, Poster oder alte Notenblätter lassen sich gut zum Einpacken verwenden und sorgen für einen ganz besonderen Charme.
Tipp: Noch schöner wird es, wenn das Papier zum Inhalt passt: Einfach den neuen Reiseführer in alte Landkarten oder die Schallplatte in Poster einwickeln.
Cremedöschen, Keksdosen und Kaffeebüchsen: Oftmals verstauben sie im Schrank vor sich hin, dabei eignen sie sich perfekt zum Verpacken von Geschenken. Sie verursachen keinen Müll und können nach der Bescherung mit leckeren Weihnachtsplätzchen gefüllt werden.
Vintage-Dosen machen als Geschenkverpackung besonders viel her – vielleicht stehen ja noch alte Unikate von den Großeltern im Keller?
Zum Zukleben Ihrer Geschenke können Sie zukünftig auch auf Klebeband verzichten und Plastikmüll vermeiden. Dafür einfach 1 EL Weizenmehl oder Puderzucker mit etwa 100–200 ml Wasser vermischen. Die Wassermenge richtet sich nach der gewünschten Konsistenz des Klebers. In einem gut verschlossenen Glas hält sich der Kleber einige Tage im Kühlschrank.
Was ist besser als ein Geschenk? Ganz einfach – zwei Geschenke! Der wohl einfachste Trick ist das Geschenk in ein anderes Geschenk zu packen oder die Geschenkverpackung direkt selbst zum Geschenk zu machen: So wirkt ein Kochbuch noch schöner, wenn es in eine Schürze oder ein neues Geschirrtuch eingewickelt ist.
Dabei müssen die Geschenke nicht unbedingt perfekt zusammenpassen – der oder die Beschenkte freut sich sicherlich auch über eine neue Mütze, einen Schal oder selbstgestrickte Socken, die zugleich als Verpackung für das eigentliche Geschenk dienen. Mit einer Schleife versehen, wird das Präsent auf diese Weise gleich festlich und liebevoll verpackt.
Japan macht es vor, wir machen es nach! Das sogenannte Furoshiki, ein quadratisches Stofftuch, wird in Japan traditionell als Geschenkverpackung oder Tragebeutel verwendet. Hierfür eignen sich herkömmliche Baumwolltücher oder Stoffreste. Platzieren Sie das Geschenk so darauf, dass dessen Ecken zu den geraden Seiten des Tuches zeigen. Binden Sie die zwei gegenüberliegenden Ecken über dem Geschenk mit einem Doppelknoten zusammen und wiederholen Sie den Vorgang mit den beiden anderen Ecken. Durch diese Falttechnik kann ganz einfach Verpackungsmüll vermieden werden und die beschenkte Person erhält neben dem eigentlichen Geschenk obendrein noch ein hübsches Tuch für Küche, Bad und Co. Auch hier können Sie thematisch vorgehen und zum Beispiel das neue Backbuch in ein hübsches Küchenhandtuch einwickeln.
Anstatt Geschenkband aus Plastik zu verwenden, setzen wir in diesem Jahr auf naturbelassene und nachwachsende Rohstoffe. Hierfür eignen sich Bast, Hanf, Wolle oder Jute. Und die Geschenkdeko? Die sammeln wir beim nächsten Spaziergang draußen in der Natur. Nadelzweige, Gräser, Äste von Stechpalmen (auch bekannt als Ilex) oder Tannenzapfen sehen toll aus und passen perfekt zur Jahreszeit.
Bildnachweis: Shutterstock, Adobe Stock, Illustrationen: Claudia Guse