Bärte, gerne lang und buschig, sind wieder voll in Mode! Aber gepflegt müssen Sie sein. Damit man(n) mit feinem Gesichtshaar beeindrucken kann, haben wir einige Pflegetipps für Sie gesammelt.
Die Reinigungswirkung von normalen Shampoos für den Kopf ist in der Regel zu stark. Da Barthaare störrischer und härter sind, benötigen diese mehr Talg, um geschmeidig zu bleiben. Spezielle Bartshampoos oder –seifen gewährleisten dies. Waschen Sie Ihren Bart damit etwa alle 2–3 Tage, dazwischen genügt eine Reinigung mit warmem Wasser. Ganz wichtig: Den Bart nicht trocken föhnen! Die heiße Luft würde Haar und Haut zu sehr austrocknen. Ideal ist ein sanftes Trockentupfen mit einem Handtuch.
Da Barthaare dazu neigen, in alle Richtungen zu wachsen, kann ein Vollbart schnell ungepflegt wirken, wenn er nicht regelmäßig gestutzt wird. Das können Sie beim Barbier Ihres Vertrauens machen lassen – oder Sie legen selbst Hand an. Nutzen Sie dafür eine spezielle Haarschneide- oder Bartschere. Für kürzere Bärte oder Partien eignet sich alternativ der Barttrimmer. Achten Sie darauf, dass die gewünschte Kontur des Bartes stets gut herausgearbeitet ist. Beim Stutzen ist übrigens ein Kamm sehr hilfreich. Mit diesem können Sie Ihren Bart zudem im Alltag wunderbar und zügig in Form bringen. Auch eine Bürste aus Naturborsten ist eine Investition wert: sie verteilt Talg und Pflegeprodukte gleichmäßig.
Wie auch beim Bewuchs auf dem Haupt, sind es nicht nur die Haare, die gepflegt werden wollen – die darunter liegende Haut hat ebenfalls Streicheleinheiten nötig. Besonders wenn Sie den Bart gerade erst wachsen lassen, kann die Haut zu Beginn stark jucken. Bartöl und -balsam helfen gegen den Juckreiz, reduzieren Rötungen und machen trockene Haut wieder geschmeidig. Zusätzlich zur Pflegewirkung sorgt das Bartöl für einen leichten Glanz sowie weichere Haare, der Balsam bietet darüber hinaus leichte Formbarkeit. Übrigens: Wer Haut und Haar regelmäßig pflegt, hat auch kein Problem mit Bartschuppen!
Manchmal muss es ein bisschen mehr sein, um die rebellische Barthaare zu einem formvollendeten Vollbart zu vereinen. Fürs finale Stylen des Gesichtsschmucks eignen sich zum Beispiel Wachs, Bartwichse und Pomade. Wachs ähnelt inhaltlich dem Balsam, enthält aber – der Name verrät es – mehr Wachse, wodurch die Konsistenz fester ist und das Ergebnis haltbarer wird. Bartwichse, insbesondere die bayerische, härtet schnell aus und wird vor allem zum Stylen des Schnurbartes verwendet, beispielsweise um die Enden zu zwirbeln. Pomade wiederum ist etwas weicher als Bartwichse und fürs Formen des gesamten Vollbartes geeignet. Mit dieser Ausstattung sind selbst Bad-Beard-Days kein Problem mehr!
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