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BARMER
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Körper und Geist in Einklang bringen
Egal ob im Beruf, zu Hause oder im Freundeskreis – wenn die Anforderungen des Alltags zu viel werden, entsteht Stress. Dieser kann auf Dauer gesundheitsschädlich sein. Oft genügen jedoch kleine Veränderungen im Lebensstil, um wieder mehr Balance und Entspannung in den Alltag zu integrieren.
Stress ist ein Phänomen, das wohl so alt wie die Menschheit selbst ist. Ursprünglich half er unseren Vorfahren in gefährlichen Situationen zu überleben. Auch heute noch laufen unsere Stressreaktionen nach denselben Mustern ab. „In der Alarmphase beschleunigen sich Herzschlag und Atmung, und die Muskeln spannen sich an. Dann wird gehandelt, entweder durch Angriff oder Flucht. In der Erholungsphase bauen wir die verbrauchten Energiereserven wieder auf“, erklärt Andrea Jakob-Pannier, Psychologin bei der BARMER. Stress ist also eine natürliche Reaktion auf besondere Belastungen, wie beispielsweise den Corona-Lockdown. Entscheidend ist, wie man Stress grundsätzlich wahrnimmt. „Positiv erlebt, kann Stress das Wohlbefinden und Selbstvertrauen steigern. Gerät jedoch die Balance zwischen An- und Entspannung aus dem Gleichgewicht, empfinden wir Stress als negativ und fühlen uns überfordert. Langfristig kann das sowohl körperlich als auch psychisch krankmachen“, so Jakob-Pannier.
Typische körperliche Stressreaktionen sind Muskelverspannungen, Rücken- und Kopfschmerzen, beschleunigter Herzschlag und schnellere Atmung, Blutdruckveränderungen und Schweißausbrüche. Auch Magen-Darm-Probleme können durch Stress verursacht werden. Psychisch äußert sich Stress oft in Unsicherheit, Gereiztheit, depressiver Stimmung, Konzentrationsschwäche und Hektik.
„Zunächst ist es wichtig, auf die Signale des eigenen Körpers und Geistes zu achten. Hilfreich ist es, die Stressauslöser zu identifizieren und sie möglichst zu beseitigen“, rät die Psychologin. Am Arbeitsplatz oder im Homeoffice können möglicherweise Abläufe anders organisiert werden. In der Freizeit und im Familienleben helfen Struktur und klare Regeln, aber auch Achtsamkeit. Wenn sich die Stressauslöser nicht vollständig vermeiden lassen, ist es ratsam, sich selbst zu stärken. Eine Möglichkeit sind Atemübungen. Sie haben den Vorteil, dass sie sich gut in den Alltag integrieren lassen und schnell Wirkung zeigen. Heutzutage bieten auch digitale Apps wie 7Mind Unterstützung. Wer selbst aktiv werden möchte, findet im Hatha Yoga eine ausgezeichnete Möglichkeit, durch Körper- und Atemübungen bewusste Pausen von stressigen Situationen zu schaffen. Ein weiterer Vorteil von Yoga ist, dass Krankenkassen den Einstieg als Präventionsmaßnahme finanziell unterstützen.
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