Achtsamkeit

Achtsamkeit

Achtsamkeit – voll im Hier und Jetzt leben und genießen

Den Begriff Achtsamkeit hat sicherlich jeder schon einmal gehört. Doch was genau verbirgt sich dahinter? Es handelt sich hier um eine Haltung gegenüber allem, was man gerade tut und wahrnimmt. Man gibt sich allen Eindrücken gegenüber offen, neugierig, akzeptierend sowie ohne Vorurteile und Wertung. Es geht in keiner Weise um einen esoterischen Gedankenansatz, sondern tatsächlich lediglich darum, jeden Moment ohne Ablenkung voll und ganz wahrzunehmen – sei es beim Essen oder beim Spaziergang im Wald. Auch das Zulassen von negativen Gedanken sind Teil des achtsamen Lebens.

Das kleine 1x1 der Achtsamkeit

In unserem Alltag plagen uns häufig Gedanken, die sich mit der Vergangenheit oder den Unwägbarkeiten der Zukunft befassen. Durch Achtsamkeit schaffen wir es, mehr im Hier und Jetzt zu leben und unser ständiges Bedürfnis nach der Bewertung von Dingen beiseitezuschieben. Wer achtsam durchs Leben geht, richtet seinen Fokus auf das Wesentliche, was langfristig zu mehr Zufriedenheit und Lebensfreude führt.

Achtsames Handeln bedeutet, dass Sie sich nicht von Sorgen und Ängsten um künftige oder vergangene Ereignisse lenken lassen, sondern sich auf das Wesentliche konzentrieren. Durch achtsames Handeln können Sie Stress und Überlastung vorbeugen und somit Ihr mentales wie körperliches Wohlbefinden dauerhaft verbessern. Das Konzept der Achtsamkeit stammt ursprünglich aus dem Buddhismus.

Achtsamkeitsmeditation kann Ihre Zufriedenheit langfristig steigern und zu mehr Lebensfreude führen. Durch die Meditation gewinnen Sie einen gesunden Abstand zu den eigenen Gefühlen und Gedanken. Indem Sie inneren Konflikten und Unruhepolen nicht zu viel Beachtung schenken, lösen sich diese mit der Zeit selbst auf.

Es gibt verschiedene Arten der Achtsamkeitsmeditation, die auf unterschiedlichen Ansätzen basieren. Weit verbreitet und auch von vielen Fachleuten anerkannt ist die Methode MBSR (Mindfulness Based Stress Reduction), die vom Molekularbiologen Jon Kabat-Zinn entwickelt wurde. Beim MBSR-Training lernen Sie innerhalb von 8 Wochen, wie Sie Ihre Empfindungen und Emotionen betrachten können, ohne diese zu werten. Beispiele für Achtsamkeitsmeditationen, die sich gut in den Alltag integrieren lassen, sind bewusstes Gehen, Atmen und Essen.

Um zu Ihrer inneren Ruhe zu finden, können Sie verschiedene Methoden ausprobieren. Achtsamkeit ist ein gutes Mittel, um innerlich ausgeglichener und ruhiger zu werden. Dazu kann Achtsamkeitsmeditation einen wertvollen Beitrag leisten. Außerdem können Sie Ihre Stressauslöser erkennen, und versuchen diese zu vermeiden. Auch Entspannungsübungen, Sport, ein heißes Bad oder eine Tasse Tee können Ihnen zu mehr innerer Ruhe verhelfen. Wichtig dabei ist, dass Sie sich auf den Moment konzentrieren und sich nicht von Gedanken an die Vergangenheit oder Zukunft leiten lassen.

Frau geht mit hund auf Blumenwiese spazieren

Keine Gedanken-Spiralen mehr

Wie oft sind Sie beim Essen mit Ihren Gedanken bei dem leckeren Gericht, das vor Ihnen steht? Wie häufig gehen Sie spazieren und freuen sich über eine schöne Blume, die am Wegesrand steht?

Eben – viel zu selten. Meist ist man gedanklich schon bei der nächsten To-do-Liste. Viel zu selten bleibt man gedanklich einfach stehen und nimmt ohne Ablenkung wahr, was genau jetzt um einen herum passiert, egal welche Aufgaben einen nachher erwarten.

Genau solche Jetzt-Wahrnehmungen haben unter anderem die Kraft, negative Gedankenspiralen, in denen man sich leicht verheddert, zu durchbrechen.

Wie übt man Achtsamkeit?

Es ist kein Hexenwerk, achtsam durchs Leben zu gehen, dennoch braucht es ein wenig Übung, mehr und mehr die Gedanken zu bündeln, ohne sich ablenken zu lassen und zu werten.

Starten Sie mit kleinen Dingen. Setzen Sie sich beim Abendessen mit Ihrer Familie, oder auch alleine, an den Tisch, schalten Sie Radio und Fernseher aus, legen Sie Ihr Handy weg. Freuen Sie sich einfach auf das Essen, genießen Sie jeden Bissen, schmecken Sie die einzelnen Komponenten und spüren Sie, wie Sie langsam satt werden.

Wenn Ihre Gedanken zum Arbeitstag und den Ärgernissen abschweifen, die Sie hatten, lenken Sie Ihre Gedanken wieder auf die leckere Speise. Je fokussierter Sie Ihr Abendessen wahrnehmen, desto weniger Raum bleibt in Ihren Kopf für Probleme, die Sie in diesem Augenblick sowieso nicht ändern können.

Frau am basteln in ihrer Werkstatt

Auch negative Gedanken zulassen

Doch es geht nicht darum, nur positive Dinge wahrzunehmen, sondern eher darum, alles was sich in Ihre Gedanken- und Gefühlswelt hineinschleicht, als anwesend zu akzeptieren.

Auch negative Gefühle haben eine Existenzberechtigung, denn zum menschlichen Leben gehören auch Trauer, Ärger, Genervt-Sein usw. dazu.

Und diese negativen Gefühle dürfen auch da sein. Versuchen Sie, diese jedoch nicht zu bewerten oder sich stetig selbst zu sagen, dass Sie so nicht fühlen dürfen.

Wenn Sie traurig sind, dann dürfen Sie das sein. Gucken Sie sich das Gefühl an und registrieren Sie es.

Leben Sie es sogar aus, bis Sie die nächste Handlung vollführen, auf die Sie sich dann auch wieder voll und ganz konzentrieren – und schon wird wieder eine Spirale durchbrochen.

Frau schliesst die Augen und atmet tief ein

Damit sich die Gedanken nicht mehr selbstständig machen

Nennen wir es „Gedankenmurmeln“ – häufig schießen Gedanken unsortiert durch den Kopf, während wir zu Abend essen oder uns die Zähne putzen.

Gerade bei Routineaufgaben sind viele nur mit halbem Kopf dabei, während die andere Hälfte über tausend andere Dinge nachdenkt. Schade, so tun wir vieles nämlich nur mit halber Aufmerksamkeit. Ob Sie sich nun über etwas freuen oder sich über etwas ärgern, bleiben Sie bewusst in diesen Momenten. Wir leben in einer Welt, in der jeder stets gute Laune versprühen soll.

Der Druck auf das Aufkommen negativer Gedanken, Ärger oder Trauer wächst, denn in unserer Gesellschaft werden diese Emotionen ungern gesehen. Auch man selbst schiebt Negatives gern beiseite und ertränkt es in Fröhlichkeit.

Dabei kann sich allerdings vieles aufstauen, das irgendwann herausbricht.

Hören Sie besser von Beginn an Ihrer Emotionspalette wertungsfrei zu, um in Balance zu bleiben. Und vergessen Sie nicht: wir sind keine Gute-Laune-Maschinen, die fehlerfrei funktionieren.

Emotionen, ob positiv oder negativ, sind nie richtig oder falsch – sie sind. Punkt!

Positive Effekte von Achtsamkeit

Achtsame Lebensweise hat positive Auswirkungen auf den Körper sowie auf Geist und Seele. Fokussieren Sie sich auf das, was in diesem Moment passiert, haben zeit- und kraftraubende Gedankenkreise keinen Platz. Lassen Sie negative Gefühle und Gedanken zu, ohne diese als falsch abzuwerten. So respektieren Sie Ihr komplettes Ich mitsamt der Bandbreite an Gefühlen.

Wer achtsam durchs Leben geht, zeigt auch seinem Gegenüber, sei es der Partner oder ein Arbeitskollege, Respekt, indem dieser die ungeteilte Aufmerksamkeit von Ihnen bekommt. Durch den Fokus auf den Moment reduziert sich zudem Ihr Stresslevel, da Sie sich in diesem einen Moment nicht von Dingen, die Sie morgen zu erledigen haben, aus der Ruhe bringen lassen.

Was hat GLOBUS mit achtsamem Leben zu tun?

Essen müssen wir tagtäglich. Leider tut man dies heutzutage immer unaufmerksamer. Viele essen nebenher, während der Fernseher läuft, am Handy gespielt wird, oder im Kopf immer längere To-Do-Listen entstehen. Häufig wird gar nur hastig im Stehen oder Gehen gegessen.

Besonders das nicht-bewusste Essen ist ungesund für unseren Körper. Denn zu Achtsamkeit gehört es auch, bewusst zu essen, das heißt ausbalanciert Nahrungsmittel aufzunehmen, die am besten aus der Region kommen.

Achtsamkeit, bewusst leben und gute und gesunde Lebensmittel zu sich zu nehmen, gehen Hand in Hand.

Bei GLOBUS können Sie bereits beim Einkauf Ihrer Lebensmittel anfangen, dies mit Achtsamkeit zu tun.

Achtsamkeit und regionale Lebensmittel

Wo kommen Ihre Lebensmittel her? Was passt gut zusammen? Besonders mit dem regionalen und bio-zertifizierten Sortiment unterstützt GLOBUS Sie dabei, der Achtsamkeit mehr Platz in Ihrem Leben einzuräumen.

Wenn Sie wissen, woher Ihr Essen kommt, können Sie es ausgiebiger genießen. Zu Hause angekommen, verbringen Sie fokussiert Zeit beim Zubereiten eines schmackhaften Mahls.

Am Tisch können Sie dann die Hinwendung zu den einzelnen Zutaten bei der Zubereitung nochmals mehr schmecken.

Selbstverständlich hat nicht jeder immer Zeit, selbst zu kochen, aber auch dann ist es für Körper, Geist und Seele gesund, jeden Bissen eines gesunden Essens achtsam zu genießen.

Vier Übungen für mehr Achtsamkeit

Vater hebt seine Tochter hoch und beide lachen

Beobachten, ohne zu bewerten

Was passiert hier gerade? Oft erleben wir das Ärgerliche nicht wirklich durch das, was gerade geschieht, sondern durch das, was wir interpretieren und assoziieren. So spielen längst vergangene Dinge in die Gegenwart hinein. Wer nur auf das Hier und Jetzt schaut, kann diesen Ballast hinter sich lassen.

Frau auf Feld

Geh-Meditation

Denken Sie unterwegs nicht an Ihre nächsten Aufgaben, sondern konzentrieren Sie sich bei jedem Schritt auf den Bodenkontakt. Spüren Sie Ihren Körper. Welche Muskeln sind gerade aktiv? Wie ist das Tempo, mit dem Sie unterwegs sind? So kommen Sie zur Ruhe und haben später mehr Energie, sich mit Ihren Anliegen zu befassen.

Frau riecht in Küche an Müsli-Dose

Achtsam essen

Was liegt da eigentlich auf dem Teller? Wie riecht, wie schmeckt es, aus welchen Zutaten ist es gemacht? Indem Sie einer Mahlzeit Ihre volle Aufmerksamkeit schenken, erhält sie die Chance, Sie für eine Weile aus dem Alltag herauszuführen.

Frau sitzt auf Stuhl mit geschlossenen Augen udn entspannt sich

Dankbarkeit

Wie oft hat man das Gefühl: Alles geht schief. Tatsächlich geht aber an den allermeisten Tagen vieles gut. Nehmen Sie sich jeden Abend fünf Minuten Zeit, um bewusst an das zu denken, wofür Sie dankbar sind. Das stärkt die Gelassenheit.

Entdecken Sie verschiedene Atemübungen

Atemübungen sind doppelt gut, weil Körper und Psyche gleichzeitig davon profitieren. Durch tieferes Einatmen wird sechs- bis zehnmal mehr Sauerstoff aufgenommen als durch flache Atmung! Gleichzeitig kommen die Gedanken zur Ruhe.

Mann atmet tief an der frischen Luft ein

Atemübung zum Stressabbau

Setzen Sie sich aufrecht und gerade auf einen Stuhl. Der Hinterkopf ist leicht nach oben gestreckt. Der Blick ist gesenkt und fixiert während der ganzen Übung den gleichen Punkt. Rücken und Schulterpartie sind entspannt. Atmen Sie jetzt gleichmäßig durch die Nase ein und aus. Zählen Sie beim Ein- und Ausatmen jeweils fünf Sekunden. Gelingt das mühelos, zählen Sie bis sechs und steigern sich über mehrere Tage, bis Sie jeweils zehn Sekunden lang ein- und ausatmen. Wie bei einem Sporttraining müssen Sie damit rechnen, dass es eine Weile dauert, bis Sie dieses Ziel erreicht haben.

Frau macht Atemübungen und hält sich dabei ein Nasenloch zu

Atemübung für seelische Balance

Sitzposition wie in der Atemübung zum Stressabbau. Die Augen sind geschlossen. Die rechte Hand ruht auf dem rechten Knie. Verschließen Sie nun mit dem linken Ringfinger oder Daumen das linke Nasenloch und atmen Sie nur durch das rechte Nasenloch tief ein. Anschließend legen Sie einen anderen Finger über den rechten Nasenflügel, sodass dieser geschlossen ist, geben das linke Nasenloch frei und atmen langsam aus. Machen Sie diese Übung 10 bis 20 Minuten lang: Das hilft, wenn Sie sich emotional aus dem Takt fühlen.

Dr. Uwe Boening-Stress Coach

Immer mit der Ruhe

Stress-Coach Dr. Uwe Böning hilft aus

Neues Jahr, neue Vorsätze: Haben Sie sich für 2020 auch vorgenommen, sich weniger stressen zu lassen? Aber wie gelingt das effektiv und nachhaltig? mio hat mit einem Experten gesprochen und gibt praktische Tipps, die jeder ganz einfach umsetzen kann.

Erfahren Sie mehr in unserem mio-online-Bericht.

Anti-Stress-Tipps für den Alltag

Schrift Extrem trockene HautFrau am Schreibtswich vor Laptop mit Kaffee in der Hand

Rechtzeitig Auszeiten schaffen

Erlauben Sie sich die Freizeit nicht erst, wenn alle Aufgaben erledigt sind. Planen Sie Zeiten für sich als festen Termin ein. So können Sie rechtzeitig neue Kraft tanken, bevor Sie völlig ausgepowert sind.

Mann und Frau am wandern in Wald

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Selfie von lachenden Freunden

Freundschaften pflegen

Der enge Kontakt zu guten Freunden senkt das Stresshormon Cortisol – auch dann, wenn die Freunde gerade nicht anwesend sind.

Mann hilft Kind bei den hausaufgaben als Ehrenämtler

Ehrenamt suchen

Auch wenn es zusätzliche Zeit in Anspruch nimmt: Wer ein Ehrenamt innehat, erhält Zuspruch abseits von seinen üblichen Verpflichtungen. Das stärkt und gibt Kraft. Mehr zum Thema Ehrenamt erfahren Sie hier.

Frau hält Mittagsschlaf

Wenn möglich: Mittagsschlaf

Der übliche 8-Stunden-Arbeitstag entspricht eigentlich nicht dem menschlichen Biorhythmus. Wer kann, sollte lieber nachts etwas weniger schlafen, dafür aber einen Mittagsschlaf einlegen.

Vater und Kind töpfern gemeinsam

Handwerkliche Hobbys

Stricken, Nähen, Töpfern oder Holzarbeiten: Handwerkliche Hobbys helfen beim Abschalten, denn sie geben Raum für Kreativität und liefern ein sichtbares, greifbares Ergebnis. Außerdem machen sie einfach Spaß.

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Und immer wieder: Sport

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