Bei GLOBUS können Sie Kakao, Kaffee und viele weitere Produkte aus weit entfernten Ländern kaufen. Sogar Wein aus Chile oder Südafrika findet seinen Weg zu uns. Viele dieser Produkte tragen das Fairtrade-Siegel. Indem Sie sich für diese fair gehandelten Lebensmittel entscheiden, tragen Sie aktiv zu einer gesunden und nachhaltigen Entwicklung in diesen Ländern bei. Auch die Verbesserung der Arbeits- und Lebenssituation der Bauern und Arbeiter in den Entwicklungs- und Schwellenländern hängt unmittelbar mit den Fairtrade-Produkten zusammen.
Doch was bedeutet eigentlich Fairtrade – oder auf Deutsch fairer Handel?
Fairtrade-Produkte stammen hauptsächlich aus Entwicklungsländern und werden in die Industrieländer exportiert.
1. Stabiles Einkommen
Auch bei stark schwankenden Weltmarktpreisen stellt der garantierte Fairtrade-Mindestpreis ein Sicherheitsnetz dar. So können Investitionen in produktivitätssteigernde Maßnahmen sowie in soziale Projekte getätigt werden.
2. Verbot von Kinderarbeit
Die Achtung der Kinderrechte ist eine Mindestanforderung, die jede Produzentenorganisation erfüllen muss. Daher ist ausbeuterische Kinderarbeit im fairen Handel konsequent verboten.
3. Demokratisches Mitspracherecht
Die Fairtrade zertifizierten Betriebe sind demokratisch organisiert und die Belegschaft oder ihre gewählten Vertreter entscheiden gemeinsam, in welche sozialen, ökologischen und ökonomischen Projekte die Fairtrade-Prämie investiert werden soll.
4. Einfacher Zugang zu Finanzierung
Für viele Kleinbauernfamilien ist die Investition in moderne Produktionsstätten eine große Herausforderung. Durch die Fairtrade-Zertifizierung erhalten sie leichter Zugang zu Krediten oder zu Mikro-Finanzierungsangeboten.
5. Umfassende Beratung
In den Anbauländern bietet das Fairtrade-Produzentennetzwerk außerdem Trainings und Beratungen an. So erhalten die Produzenten Unterstützung bei der Einhaltung der Standards und beim Aufbau von neuen Strukturen. Außerdem werden Kontakte zu lokalen nichtstaatlichen Organisationen hergestellt.
Es gibt unterschiedliche Siegel, die Produkte als Fairtrade kennzeichnen. Das bekannteste und meistverwendete ist das Label, das die Siegelinitiativen im weltweit tätigen Dachverband Fairtrade Labelling Organizations International vergeben. Hinter diesem Fairtrade-Siegel, das Sie bei GLOBUS sehr häufig in den Regalen sehen können, steht eine Reihe von Standards. Diese umfassen Richtlinien, die ein Rohstoff oder Produkt, der Erzeuger sowie der Handel erfüllen müssen, um es zu erhalten:
Fairtrade-Standards | ||
Sozialer Bereich | Ökologischer Bereich | Ökonomischer Bereich |
Organisation in Kooperativen | umweltschonender Anbau | Nachweise über den Waren- und Geldfluss |
Förderung von gewerkschaftlichen Initiativen auf Plantagen | Schutz der natürlichen Ressourcen | Nachweise über den Waren- und Geldfluss |
geregelte Arbeitsbedingungen | Verbot von schädlichen Pestiziden | Bestimmungen zur Verwendung des Fairtrade-Siegels |
Verbot von ausbeutender Kinderarbeit | Verbot von gentechnisch verändertem Saatgut | transparente Handelsbeziehungen |
Diskriminierungsverbot | Förderung des biologischen Anbaus durch den Bio-Aufschlag | Vorfinanzierung |
Neben dem Bereich der Lebensmittel findet das Fairtrade-Siegel auch in anderen Bereichen Verwendung:
Weitere Infos zu den Fair-Trade-Projekten und Kriterien finden Sie unter www.fairtrade-deutschland.de