Windeldermatitis

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Windeldermatitis

Frühzeitige Behandlung ist wichtig

Vielleicht haben Sie schon einen roten, wunden Po bei ihrem Baby gesehen: Windeldermatitis. Das feuchtwarme Milieu in der Windel kann zusammen mit bestimmten Bestandteilen im Urin oder Stuhl die empfindliche Haut reizen. Da auf der bereits gereizten Haut Bakterien und Pilze leicht Infektionen hervorrufen können, sollte Windeldermatitis schnell behandelt werden.

Baby mit Windel

Wussten Sie, dass in Deutschland nahezu 10 % der Kleinkinder im Alter von null bis drei Jahren von Windeldermatitis betroffen sind? 2018 waren es etwa 300.000 Kinder. „Eltern sollten eine Windeldermatitis ernst nehmen. Je später sie behandelt wird, desto schwieriger wird es, sie in den Griff zu bekommen. In schweren Fällen kann die Haut nicht nur gereizt und gerötet sein, sondern zusätzlich von Bakterien oder Pilzen infiziert werden. Bei komplizierten Infektionen können sich größere Blasen bilden, was zu Gewebeschäden führen kann“, erklärt Dr. Utta Petzold, Dermatologin bei der BARMER. Daher empfiehlt sie unbedingt einen Kinder- oder Hautarzt aufzusuchen, wenn nach fünf Tagen keine Besserung der Hautentzündung zu sehen ist.

Darum wird der Popo rot

Windeldermatitis tritt häufig auf, wenn Windeln nicht oft genug gewechselt werden und Bestandteile des Stuhls oder Abbauprodukte des Urins wie Ammoniak die Babyhaut reizen. Auch das Wetter spielt eine indirekte Rolle: In den warmen Monaten treten Entzündungen im Windelbereich seltener auf als in den kühleren, feuchteren Jahreszeiten. „Durch die niedrigen Temperaturen kommt die Windelzone seltener an die frische Luft, was der Haut guttäte. Stattdessen werden häufiger Pflegeprodukte verwendet und wenn diese nicht zur Babyhaut passen, kann sich eine Windeldermatitis sehr schnell entwickeln“, sagt Petzold.

Baby Windel wechseln

So geht die richtige Vorbeuge

Um Hautreizungen im Windelbereich zu vermeiden, sollten Sie Ihrem kleinen Weltentdecker auch im Winter windelfreie Zeiten auf der Krabbeldecke ermöglichen, damit die Haut gut belüftet wird. Beim Waschen sollte man es mit der Pflege wiederum nicht übertreiben, denn tägliches Baden belastet die Babyhaut unnötig und fördert Entzündungen. Das Wichtigste ist und bleibt jedoch, die Windeln regelmäßig zu wechseln. Bei Neugeborenen bedeutet dies etwa alle zwei Stunden, bei Kleinkindern alle drei bis vier Stunden und nach jedem Stuhlgang. Außerdem ist das richtige Pflegeprodukt entscheidend: „Man kann die Haut schonen, indem man den Babypopo mit einem feuchten Waschlappen und ein wenig Baby-, Mandel- oder Speiseöl sanft reinigt und danach vorsichtig abtrocknet“, rät Petzold. Werden zusätzlich Pflegeprodukte verwendet, sollten diese möglichst wenige Inhaltsstoffe enthalten und den Feuchtigkeitsabtransport der Haut nicht behindern.

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