Sobald die ersten Sonnenstrahlen herauskommen zieht es Groß und Klein nach draußen. Ob im Frühling im Garten, im Sommer am Strand oder im Winter beim Rodeln oder Skifahren und ganz gleich, ob es heiß oder kühl ist: Wer sich länger in der Sonne aufhält, sollte die Haut schützen. Das gilt besonders für Babys und Kleinkinder. Wir haben für Sie die wichtigsten Tipps für den optimalen Sonnenschutz bei Ihrem kleinen Weltentdecker zusammengestellt.
Auch wenn Kleidung, Kopfbedeckung und Sonnenbrille Ihren kleine Weltentdecker vor der Sonne schützen, sollten Gesicht, Hals und Nacken, Arme und Hände, ggf. auch unbedeckte Beine und Fußrücken mit Sonnenschutz eingecremt werden. Nutzen Sie dafür bitte unbedingt Cremes, die speziell für Kinder entwickelt wurden, da Produkte für Erwachsene die Haut von Kindern austrocknen können (insbesondere Gels sind hier meist nicht geeignet).
Das Eincremen sollte möglichst schon vor dem Verlassen des Hauses stattfinden, dadurch kann die Creme gut einziehen und ist so besonders wirksam. Dabei ist ein hoher Sonnenschutzfaktor von 30 oder mehr wichtig, wie ihn die meisten Produkte für Kinder bieten. Achten Sie darauf, dass die Creme UV-A- und UV-B-Strahlen filtert.
Beim Auftragen der Sonnencreme sollte man keinesfalls zu sparsam sein, da ein zu dünner Schutzfilm die Haut nicht ausreichend schützt. Als Richtwert gelten pro Eincremen circa 2 Esslöffel.
Wasser, Sonne und Schweiß trocknen die Haut aus. Deshalb brauchen auch Kinder nach einem Tag in der Sonne und am Wasser eine Creme, die der Haut Feuchtigkeit zurückgibt und die Haut beruhigt. Hierfür finden sich im Handel After-Sun-Produkte, die gut für Kinder geeignet sind.
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Halten sich die Kinder lange am oder im Wasser auf, ist das Risiko für einen Sonnenbrand besonders hoch. Da die hauteigene Urocaninsäure wasserlöslich ist und leicht abgewaschen werden kann. Dadurch verliert die Haut ihren natürlichen Schutzfilm, der besonders UV-B-Strahlen herausfiltert. Auch wasserfeste Cremes und Lotionen bieten nur einen eingeschränkten Schutz und sollten nach jedem Baden erneuert werden.
Bei einem Sonnenbrand ist es wichtig, sofort aus der Sonne zu gehen, sich im Schatten aufzuhalten und die Haut zu kühlen, zum Beispiel mit feuchten Umschlägen. Auch das Überziehen von nassen T-Shirts kann helfen. Beim Kühlen ist aber Vorsicht geboten: Eiswürfel oder Kühlakkus sollen auf keinen Fall verwendet werden, da damit aus einem Sonnenbrand schnell eine Erfrierung werden kann.
Bei einem Sonnenbrand braucht die Haut viel Flüssigkeit. Deshalb ist es wichtig, viel zu trinken. Wasser und ungesüßter Tee eignen sich am besten.
So lang die Haut keine Blasen wirft und es keine offenen Wunden gibt, können Quarkwickel helfen. Quark aus dem Kühlschrank kühlt und wirkt entzündungshemmend. Pflanzliche Mittel mit Aloe Vera und Kamille können ebenfalls Linderung verschaffen. Zudem können sogenannte Kühlgele und Feuchtigkeitscremes die Heilung der Haut ebenfalls unterstützen. Auch hier sollte auf spezielle Produkte für Kinder geachtet werden.
Ein Sonnenbrand ist eine Entzündungsreaktion der Haut, die unter Umständen ärztlich mit kortisonhaltigen Salben behandelt werden muss. Wenn größere Hautareale von Sonnenbrand betroffen sind und Beschwerden wie Übelkeit, Fieber und Kopfschmerzen auftreten, sollte unbedingt zügig ein Arzt aufgesucht werden.