Mittelohrentzündung

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Würfel mit medizinischen Symbolen

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Mittelohrentzündung bei Kindern

Symptome erkennen und richtig behandeln

Die kalte Jahreszeit birgt zahlreiche gesundheitliche Gefahren, darunter auch die Mittelohrentzündung, die mit starken, pulsierenden Schmerzen in einem oder beiden Ohren einhergeht. Doch was führt zu dieser Erkrankung und wie lässt sie sich behandeln?

Junge mit Ohrenschmerzen

Die akute Mittelohrentzündung gehört zu den häufigsten Krankheiten bei Babys und Kleinkindern und sorgt bei vielen Eltern für große Besorgnis. Plötzlich auftretende, heftige Ohrenschmerzen, ein Druckgefühl im Ohr sowie Fieber sind typische Anzeichen. „Kleine Kinder können Schmerzen oft nur schwer einordnen. Ein krankes Kind zeigt jedoch häufig mehr Unruhe, weint häufiger und hat Schwierigkeiten beim Schlafen. Zudem schüttelt es oft den Kopf oder reibt sich die Ohren. Eltern sollten diese Symptome ernst nehmen“, erklärt Dr. Ursula Marschall, Leitende Medizinerin bei der BARMER. Auch wenn es sich zunächst nicht um einen Notfall handelt, sollte eine Kinderärztin oder ein Kinderarzt die Entzündung begutachten, um mögliche Komplikationen zu verhindern.

Warum sind kleine Kinder so anfällig?

Häufig geht einer akuten Mittelohrentzündung eine Erkältung voraus, die durch Viren im Nasen-Rachenraum ausgelöst wird. Dadurch kommt es zu einer zusätzlichen bakteriellen Infektion, die die Schleimhaut von der Nase über den Rachen bis hin zur Ohrtrompete betrifft. „Bei Kindern ist die Ohrtrompete besonders kurz, weshalb Krankheitserreger leichter vom Rachen ins Ohr gelangen können. Zudem begünstigt das noch nicht vollständig entwickelte Immunsystem die Erkrankung. Zwar können auch Erwachsene betroffen sein, doch meistens trifft es kleine Kinder“, so Marschall. Die Ohrtrompete verbindet das Mittelohr mit dem Nasen-Rachen-Raum. Schwillt diese durch eine Erkältung an, wird das Mittelohr unzureichend belüftet, was wegen der Enge eine Entzündung besonders bei kleinen Kindern begünstigt.

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Was tun, wenn das Ohr wehtut?

In den meisten Fällen heilt eine akute Mittelohrentzündung innerhalb weniger Tage von selbst ab. Der vorübergehende Einsatz von abschwellenden Nasentropfen kann dazu beitragen, das Mittelohr zu belüften und das Druckgefühl im Ohr zu verringern. Schmerzmittel und fiebersenkende Medikamente können ebenfalls dazu beitragen, dass die Schleimhaut abschwillt. Anders als man vielleicht vermutet, helfen Ohrentropfen hier nicht, da sie bei intaktem Trommelfell nicht ins Mittelohr gelangen, wo sich die eigentliche Entzündung befindet. Sollte die Entzündung jedoch länger als eine Woche anhalten, starke Schmerzen verursachen oder bei der Untersuchung Eiter im Mittelohr sichtbar werden, können Antibiotika erforderlich sein. Komplikationen wie Hirnhautentzündungen oder Innenohrschäden, die zu Hörverlust führen, sind äußerst selten. Regelmäßige ärztliche Kontrollen bei einem Kinder- oder HNO-Arzt helfen aber dabei, die Risiken zu minimieren.

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