Kinderwut

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Würfel mit medizinischen Symbolen

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Wut bei Kindern

Einfach die Nerven behalten

Beim gemeinsamen Spielen von Kindern geht es oft lebhaft zu. Manchmal fliegen Spielsachen durch die Luft, wenn etwas nicht wie gewünscht läuft. Doch Wut sollte kein regelmäßiges Ventil sein. Was können Eltern tun, wenn ihr Kind zu aggressivem Verhalten neigt? Ein kleiner Leitfaden für den Umgang mit Kinderzorn.

Wenn sich Ihr Kind im Supermarkt schreiend auf den Boden wirft, müssen Sie sich erst einmal keine Sorgen machen. Es ist nämlich völlig normal, dass kleine Kinder ihre Emotionen körperlich ausdrücken. Sie müssen es ganz einfach noch lernen, Konflikte verbal zu lösen. Zudem fällt es ihnen schwerer, ihre Gefühle zu kontrollieren. Daher gehören Wutausbrüche zum normalen Entwicklungsprozess dazu und auf Spielplätzen wird eben gespielt, geschubst und manchmal sogar getreten – all das ist Teil des Lernens. Laut einer Studie der Universität Montreal zeigen Kinder im Alter von anderthalb bis dreieinhalb Jahren die höchste körperliche Aggressivität. Mit zunehmendem Alter nimmt dieses Verhalten jedoch zum Glück stetig ab.

Mutter beruhigt wütende Tochter

Der richtige Umgang mit Wutanfällen

Wutanfälle bei Kindern haben meist ganz verständliche Ursachen: Eine Enttäuschung, wie ein ständig einstürzender Bauklotzturm, oder Frust über eingeschränkte Selbstständigkeit, etwa wenn es Schlafenszeit ist, obwohl das Kind noch spielen möchte. „In solchen Momenten ist es entscheidend, ruhig zu bleiben“, erklärt Andrea Jakob-Pannier, Psychologin bei der BARMER. Ein bewährter Trick sei, bis zehn rückwärts zuzählen, um die eigene Fassung zu wahren. Auch das Kind sollte Zeit bekommen, sich zu beruhigen. Danach können Eltern die Ursache des Wutanfalls analysieren, um angemessen zu reagieren. Manchmal hilft ein Kompromiss, um die Situation zu entspannen. Ein ruhiges und verständnisvolles Gespräch ist der Schlüssel. Positives Feedback lenkt das Verhalten des Kindes in die richtige Richtung, während Strafen oder Ablehnung den Trotz eher verstärken können.

Wie Eltern bei Streitigkeiten eingreifen sollten

Auch wenn ein gewisses Maß an Robustheit zum kindlichen Miteinander gehört, sollten Eltern bei ernsthaften Konflikten einschreiten – insbesondere, wenn Kinder handgreiflich werden und es zu Verletzungen kommen kann. „Eltern sollten direkt, aber ruhig auf Augenhöhe mit ihrem Kind sprechen und klar machen, dass Schlagen nicht akzeptabel ist“, rät Jakob-Pannier. Im nächsten Schritt sollten sie die Ursachen des Streits ergründen und alle Beteiligten zu Wort kommen lassen. So lernen Kinder, Konflikte konstruktiv zu lösen. Das Gespräch kann mit einer gemeinsamen Lösung abgeschlossen werden, die für alle Parteien akzeptabel ist.

Info

Wie man Wutanfällen vorbeugt

Kinder brauchen Freiräume, um ihre Neugier und ihren Drang nach Selbstständigkeit auszuleben, aber auch klare Grenzen. „Die Balance zwischen Freiheiten und Regeln zu finden, ist für Eltern eine Herausforderung“, so Jakob-Pannier. Kinder können sich am besten entfalten, wenn es nicht zu viele und zu strenge Regeln gibt. Wichtig ist, das Verhalten des Kindes aufmerksam zu beobachten und nur dann einzugreifen, wenn es nötig ist – etwa wenn das Kind sich oder andere gefährdet.

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