Ab ins Grüne!
Mit dem Frühling beginnt auch wieder die Campingsaison. Am Meer oder in den Bergen verbringen viele von uns die schönste Zeit des Jahres. Wenn der Urlaub ansteht, beginnen die Planungen frühzeitig. Schnell stehen viele vor der Frage, ob ein entspannter Hotelurlaub oder doch ein Campingabenteuer die Erholung von Arbeit und Schule bringt.
Wir zeigen Ihnen, warum Camping in den letzten Jahren an Attraktivität gewonnen hat und welche Vorbereitungen Sie treffen sollten.
Alle notwendigen Ausrüstungsgegenstände müssen kontrolliert und gegebenenfalls ersetzt werden. Das gilt sowohl für undichte Stellen an der Zeltwand oder auch für defekte Reißverschlüsse am Schlafsack. Das Zelt dient Ihnen in den Urlaubstagen als Überdachung, dringen durch Unachtsamkeit oder aufgrund mangelhafter Ausrüstung Nässe und Feuchtigkeit ein, kann der Urlaub schneller beendet sein, als Ihnen lieb ist.
Waren Sie eine lange Zeit nicht auf Camping-Tour, haben sich die Anforderungen an die Ausrüstung mit Sicherheit geändert. Die Materialien sind um vieles leichter geworden, Multifunktionstools eignen sich zur Anwendung in unterschiedlichen Bereichen. In einer übersichtlichen Checkliste zum Download haben wir Ihnen alles aufgelistet, was für einen Ausflug zum Camping unerlässlich ist.
In fünf Schritten zur persönlichen Packliste
1.) Denken Sie beim Packen in Kategorien: Was brauchen wir für Essen, Körperpflege und Freizeit? Was benötigen wir morgens und abends, zur Beschäftigung drinnen und draußen, bei Ausflügen?
2.) Wie wollen wir schlafen und was brauchen wir dafür? Matte, Decke, Schlafsack, Kissen, Feldbett, Luftmatratze?
3.) Was sollten wir von zu Hause mitnehmen, weil die Beschaffung unterwegs zu teuer oder aufwendig wäre? Zum Beispiel ein Lieblingsspielzeug für das Kind, Kleidung für jede Witterung, Ersatzschuhe, passende Ladekabel.
4.) Was können wir unterwegs günstig nachkaufen? Neben frischen Lebensmitteln natürlich auch zahlreiche Pflegeprodukte oder günstige Basics wie Zahnbürste oder Mülltüten.
5.) Welcher Komfort ist uns wirklich wichtig und worauf können wir verzichten? Gerade beim Reisen mit Kindern und Jugendlichen sind Kompromisse unentbehrlich.
Ausweisdokumente, EC- oder Kreditkarte, Moskitoschutz, bequeme und funktionale Schuhe und Kleidung, Wäscheleine, Müllbeutel, Campinggeschirr und Besteck, Hygieneartikel (möglichst nachhaltig), Erste-Hilfe-Set und einfaches Werkzeug sind sehr sinnvoll.
Ansonsten hängt das, was Sie benötigen, auch stark von der Reiseart ab: Wer Bergsteigen will, braucht Kletterzubehör, für einen Urlaub am See dürfen Badesachen natürlich nicht fehlen. Außerdem ratsam sind Badeschlappen für öffentliche Duschen.
Autor
Sascha Kirschner
Ultimative Freiheit, viel Zeit an der frischen Luft und, je nach Gusto, sowohl abgeschieden als auch unter anderen Menschen möglich: Camping boomt derzeit. Ob Zelt, Wohnwagen oder Camper – man kann einfach losfahren und dort anhalten, wo es einem gefällt. Camping-Experte Sascha Kirschner erklärt, was Einsteiger beachten sollten.
Lieber auf Probe campen als direkt viel Geld investieren
Gerade für Camping-Neulinge empfiehlt es sich, erstmal ein Fahrzeug zu mieten. So umgeht man teure Anschaffungs- und Unterhaltungskosten wie Steuern und Versicherung und kann als Familie ausprobieren, ob diese Art der Reiseform gefällt. „Ein wichtiger Unterschied zwischen dem Wohnwagen und dem Wohnmobil ist die Flexibilität“, sagt der Experte. „Während Sie den Wohnwagen abstellen können und mit Ihrem Pkw Tagesausflüge oder Einkäufe machen können, müssen Sie beim Wohnmobil immer alles einpacken und verstauen, bevor Sie damit irgendwo hinfahren.“ Dafür will das Fahren mit dem Wohnwagen gelernt sein: Gerade bei engen und kurvigen Straßen könne der Stressfaktor schnell sehr hoch werden. Eine andere Alternative ist das umgestaltete eigene Fahrzeug mit einer sogenannten Campingbox, empfiehlt der Reimo-Mitarbeiter. „Diese ist für verschiedene Automodelle erhältlich, enthält eine ausgestattete Küchenzeile, wahlweise WC und Kühlschrank und kann jederzeit wieder aus Ihrem Fahrzeug entfernt werden.“
Campingwagen und Reisemobile können bei ortsansässigen Händlern oder über Buchungsplattformen im Internet angemietet werden. Wichtig ist, dass die Anbieter ein umfassendes Versicherungspaket bieten. Zudem sollten Sie checken, ob Ausstattung wie Geschirr, Bettwäsche und Co. im Preis inbegriffen ist.
Wer darf was fahren?
„Beachten Sie bitte, dass Sie mit dem normalen Klasse B Führerschein nicht jeden Wohnwagen und jedes Wohnmobil fahren dürfen“, warnt Kirschner. „Informieren Sie sich vorher, was erlaubt ist, und nehmen Sie sich gegebenenfalls die Zeit, einen Anhängerführerschein zu machen.“ Mit einem Führerschein der Klasse B, den Fahrer ab dem Jahr 1999 erhalten haben, darf man beispielsweise nur Fahrzeuge bis zu einem Gesamtgewicht von 3,5 Tonnen fahren.
Ausstattung: Wann sind Dusche und WC im Camper empfehlenswert?
„Dusche und WC sind empfehlenswert, wenn Sie für einen längeren Zeitraum keinen Zugang zu einer sanitären Anlage haben. Diese ist jedoch in der Regel auf den Campingplätzen vorhanden“, erklärt Kirschner. Doch auch mit einer mobilen Campingtoilette ist das Geschäft nicht im Handumdrehen erledigt. Denn die sollte möglichst oft an einer entsprechenden Entsorgungsstelle ausgeleert werden. „Achten Sie außerdem bei Zahnpasta, Duschgel und Shampoo auf nachhaltige und abbaubare Produkte.“
Fahrübungen, einparken, Technik-Know-how: Wie mache ich mich mit einem neuen Reisemobil vertraut?
„Sie bekommen vor jeder Miete in der Regel eine ausführliche Einweisung für Ihr Fahrzeug. Außerdem gibt es Foren und YouTube-Videos, die Ihnen die Grundlagen der Nutzung erklären können“, rät der Reisemobil-Experte. Zudem sollte jedes Wohnmobil und jeder Wohnwagen mit einem Bordhandbuch und einer Checkliste ausgestattet sein. „Es ist trotzdem empfehlenswert, sich auf einem leeren Parkplatz oder freiem Gelände mit dem Fahrzeug vertraut zu machen. Zu beachten ist, dass der Schwerpunkt beim Wohnmobil deutlich höher liegt, der Bremsweg aufgrund des Gewichts länger ist und Sie bei Kurven immer etwas weiter ausholen sollten.“
Was sind die typischen Anfängerfehler, die es zu vermeiden gilt?
„Achten Sie auf die richtige Ladung und Sicherung Ihrer Campingausstattung im Fahrzeug. Das Gewicht sollte gleichmäßig verteilt sein, schwere Sachen gehören in Bodennähe“, erklärt der Reimo-Mitarbeiter. „Gerade für Campingneulinge ist es vielleicht verlockend, möglichst viel einzupacken: Aber überladen Sie Ihr Fahrzeug nicht und packen Sie so, dass Sie an wichtige Dinge schnell herankommen!“ Wer Haustiere mitnimmt, sollte sie in Transportsystemen unterbringen. Weitere Tipps vom Experten: „Suchen Sie sich schattige Stellplätze; entleeren Sie regelmäßig Ihr Abwasser an geeigneten Entsorgungsstellen, denn es gibt nichts Schlimmeres, als während der Fahrt einen zu vollen Abwassertank zum Überlaufen zu bringen. Halten Sie Ihre Routenplanung flexibel, denn eine zu strikte Urlaubsplanung sorgt eher für Stress.“
Den passenden Grill zum Camping finden
Grillen und Camping – das gehört einfach zusammen. Häufig wird am Urlaubsort schnell ein klappriges Exemplar besorgt und bei der Abreise den Zeltnachbarn überlassen. Grillkohle und Grillanzünder finden Sie mit Sicherheit in jedem Supermarkt in Zeltplatznähe oder natürlich im Vorfeld in Ihrer GLOBUS Markthalle. Wenn Sie jedoch auf der Suche nach einer dauerhaften Lösung sind, dann bieten wir Ihnen bei GLOBUS eine passende Auswahl:
Grill | Vorteile | Nachteile |
Holzkohlegrill | ||
Gasgrill | ||
Elektrogrill |